Stoppt die Wilderei!
Länderbeispiele
In diesen drei Ländern nehmen Delfinjagden zu, obwohl es Schutzbemühungen vor Ort gibt.
Sri Lanka
In Sri Lanka werden Delfine immer häufiger als Nahrung für Menschen gejagt, aber ihr Fleisch wird auch als Haiköder eingesetzt. Der Handel mit Delfinfleisch hat in den letzten Jahren rasant zugenommen, auf dem Schwarzmarkt wird es immer häufiger angeboten. Zwar sind die Jagden illegal, weil Meeressäuger in Sri Lanka geschützt sind - doch trotz hoher Geld- und Gefängnisstrafen geht das Schlachten weiter.
Ghana
In West- und Zentralafrika hat sich das Leben für Delfine sehr verändert: traditionell wurden sie verehrt, heute werden sie gejagt. Die Bevölkerung wächst und Nahrungsmittel sind knapp - die Überfischung der Meere macht sich hier deutlich bemerkbar. Der ständige Hunger verdrängt die traditionelle Wertschätzung der Meeressäuger: sie sind in vielen afrikanischen Gemeinschaften heutzutage vor allem eine Nahrungsressource. In Ghana landeten Delfine früher als ungewollter Beifang in den Netzen, doch mittlerweile werden sie gezielt gejagt. Im Jahr 2014 wurden mehr als 743 Delfine in einem einzigen Hafen angelandet (hauptsächlich Große Tümmler und Clymene-Delfine).
Peru
Obwohl die Delfinjagd in Peru illegal ist, werden dort jedes Jahr 15.000 Delfine getötet. Sie werden harpuniert und anschließend häufig totgeschlagen. Ein Teil des Delfinfleisches landet in Restaurants, der Großteil wird jedoch als Haiköder eingesetzt. Die Haifischflossen werden anschließend nach China verkauft, wo die Nachfrage in den letzten Jahren noch weiter angestiegen ist.
