Der Name “Sei” kommt vom norwegischen Wort für Seelachs. Es gibt zwei anerkannte Unterarten: den Nördlichen Seiwal (B. b. borealis) und den Südlichen Seiwal (B. b. schlegelii).
Die Spitznamen “Seelachs-Wal” und “Sardinen-Wal” wurden den Seiwalen gegeben, weil in ihrer Nähe oft große Schwärme dieser Fischarten zu finden waren.

Männlich | Weiblich | Kalb | |
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Höchstlänge | 17,0 m | 19,5 m | 4,5 m |
Höchstgewicht | unbekannt | 45.000 kg | 1.000 kg |
IUCN-Kategorie: EN (stark gefährdet)
Wie sehen Seiwale aus?
Seiwale sind gräulich-blau über dunkelgrau bis zu bräunlich gefärbt. Eine einzelne Kopfleiste verläuft von der Schnauzenspitze bis zu den beiden Blaslöchern. Die Rückenflosse ist sichelförmig. Die weiblichen Seiwale sind größer als ihre männlichen Artgenossen und können bis zu 19,5 Meter lang werden.
Wie sieht ihr Alltag aus?
Wenn sie nicht gerade mit Nahrungssuche beschäftigt sind, können Seiwale sehr verspielt sein. Manchmal springen sie in einem flachen Winkel aus dem Wasser und landen auf dem Bauch. Wenn es notwendig ist, können sie sehr schnell schwimmen.
Normalerweise trifft man Seiwale in kleinen Gruppen an. Es können aber auch deutlich mehr Wale zusammen gesichtet werden, wenn viel Nahrung vorhanden ist. Sie kommen vor allem in der südlichen Hemisphere vor und bevorzugen tiefe Gewässer. Nur in der Nähe von Inseln werden sie auch gelegentlich küstennah gesichtet. Die Populationen der südlichen und nördlichen Hemisphäre vermischen sich nicht. Es ist bekannt, dass Seiwale sich mit Finnwalen paaren und aus diesen Verbindungen auch Nachwuchs entsteht.
Die Anzahl der Seiwale weltweit ist unbekannt.
Wovon ernähren sie sich?
Beim Fressen nehmen Seiwale nicht wie andere Furchenwale große Mengen an Wasser auf, um Nahrung herauszufiltern. Stattdessen durchsieben sie das Wasser beim Schwimmen. Aus diesem Grund besitzen sie kürzere Kehlfurchen und feinere Bartenplatten mit dicht angeordneten Borsten, welche die Effizienz der Nahrungsaufnahme erhöhen. Ihre Nahrung ist vielfältig. So stehen zum Beispiel verschiedene Fischarten, Krill und Kalmare auf dem Speiseplan.
Wo leben sie?
Seiwale sind sehr anpassungsfähig. Sie kommen fastüberall zwischen Subarktis und Subantarktis vor, ausgenommen dem Mittelmeer und der Ostsee. Vermutlich halten sie sich im Sommer zur Nahrungssuche in kühleren Gewässern auf und wandern im Winter in wärmere Gewässer.
Durch den kommerziellen Walfang stark dezimiert, sind die Seiwale nun durch Meeresverschmutzung, Unterwasserlärm, Schiffskollisionen und Klimaveränderungen bedroht. Auch das Verfangen in Fischereiausrüstung ist eine große Gefahr für die Wale.
Seiwale brauchen Ihre Hilfe
Hauptbedrohungen...
- Meeresverschmutzung –Giftige Chemikalien aus Plastik, Müll und Öl reichern sich in den Seiwalen an und bedrohen ihre Gesundheit und die Fortpflanzungsfähigkeit.
- Fischerei –Seiwale verfangen sich versehentlich in Fischernetzen oder Angelleinen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führt.
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