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Delfinarien schließen

Wale und Delfine leben weltweit in Gefangenschaft

Ein Betonbecken ist kein geeigneter Lebensraum für Wale und Delfine! Die sozialen und hochintelligenten Tiere leiden in der unnatürlichen Umgebung. Trotzdem fristen immer noch mehr als 3.600 Wale und Delfine weltweit ihr Leben in Gefangenschaft, um Menschen zu unterhalten. Auch in Europa gibt es noch Delfinarien, zwei davon sogar in Deutschland.

Warum sind Delfinarien nicht artgerecht?

In Freiheit legen Wale und Delfine täglich viele Kilometer zurück und leben in engen Familienverbänden, die mehrere Generationen umfassen. Im Delfinarium hingegen leben sie weit von ihren Familien entfernt und müssen Wochen, Monate oder sogar Jahre in völliger Isolation verbringen, wenn sie sich nicht mit ihren fremden Artgenossen verstehen. Das Trainieren von Kunststücken kann Spiel und Jagd in freier Wildbahn nicht ersetzen, außerdem werden Wale und Delfine an ein unnatürliches Belohnungssystem gewöhnt.

Macht ein Delfinarium Wale und Delfine krank?

Ein Betonbecken kann man nicht mit dem Meer vergleichen. Die Weite, Wellen und Strömungen, Pflanzen- und Artenvielfalt fernab der Ozeane nachzubauen, ist unmöglich. Wie wirkt sich eine derart künstliche Umgebung auf den geistigen und körperlichen Zustand eines intelligenten Individuums aus?

  • Geringe Lebenserwartung
    Die Sterberate von Orcas in Gefangenschaft ist im Vergleich zu freilebenden Artgenossen mehr als doppelt so hoch. Auch Große Tümmler und Belugas sterben im Delfinarium früher als in Freiheit.
  • Gewalttätige Angriffe
    Frustration kann eingesperrte Wale und Delfine dazu bringen, sich gegenseitig anzugreifen – oder sogar ihre Trainer:innen wie bei Orca Tilikum. In manchen Delfinarien werden deshalb Zähne abgefeilt, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Stereotypes Verhalten
    Wale und Delfine schwimmen oft endlose Kreise, kauen am Beckenrand und zeigen immer wieder die gleichen Verhaltensmuster. Dieses Verhalten ist auch von anderen Tierarten in Gefangenschaft bekannt, wie zum Beispiel von Elefanten oder Tigern.
  • Geknickte Rückenflossen
    Alle männlichen Orcas in Gefangenschaft haben eine geknickte Rückenflosse. Bei Artgenossen in Freiheit kommt dieses Phänomen nur bei einem Prozent der Schwertwale vor.
  • Medikamente
    Einige Zoos und Delfinarien verabreichen Walen und Delfinen Beruhigungsmittel, um das Aufkommen von Stress und Aggression zu kontrollieren.

Unsere Arbeit zu Delfinarien

Informieren Sie sich über die aktuellen Nachrichten zu Delfinarien weltweit sowie zu unserer Arbeit, um die Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen zu beenden.

Unser Einsatz

  • Wildfänge beenden – Wir überzeugen Regierungen, Wildfänge von Walen und Delfinen zu verbieten.
  • Nachfrage stoppen – Wenn Delfinarien nicht mehr besucht werden, müssen sie früher oder später schließen. Deshalb überzeugen wir die Reise- und Tourismusbranche, solche Angebote nicht mehr zu bewerben.
  • Meeresrefugien schaffen – In Meeresrefugien werden gefangene Wale und Delfine auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Durch unsere Forschung und Beratungsarbeit können wir Walen und Delfinen in Gefangenschaft eine Alternative bieten!

Erfolge

  • Indien verbietet Delfinarien – Gemeinsam mit lokalen Organisationen haben wir die indische Regierung überzeugt, die Haltung von Walen und Delfinen endgültig zu verbieten.
  • WDC erhält Akteneinsicht beim Tiergarten Nürnberg – Vor Gericht wurde uns Recht gegeben: die Akten zur Tierhaltung sind seit 2011 öffentlich einsehbar und geben seither wichtige Einblicke in die Geschehnisse hinter den Kulissen.
  • Import von Belugas in die USA wird verboten – Unser Druck auf die US-Behörden hat dazu beigetragen, dass der Import von Belugas in die USA verboten wurde.

Unsere Kampagnen gegen Delfinarien

Wale und Delfine werden aus Profitgier noch immer zur Schau gestellt. Mit Ihrer Unterstützung können wir uns gegen die Gefangenschaftshaltung einsetzen.

Dark Side of Captivity

Für Wale und Delfine sind Delfinarien ein düsterer Ort.

Lockdown Never Ends

Der Reisegigant TUI unterstützt immer noch Delfinarien

FREI-Kampagne

Wir kämpfen für die Schließung der letzten beiden Delfinarien in Deutschland.

Unsere Arbeit gegen Delfinarien

Meeresrefugien errichten

Refugien können eine Übergangsstation zum Leben in Freiheit sein. Wir setzen uns für den Bau von Meeresrefugien ein.

Delfinarien in Deutschland

Noch immer gibt es zwei Delfinarien in Deutschland, in denen Große Tümmler in Gefangenschaft gehalten werden.

Delfinarien in der EU

In 14 EU-Mitgliedsstaaten werden heute noch über 300 Delfine in über 30 Einrichtungen gehalten.

Eintauchen

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Orcas in Gefangenschaft

Orcas leiden in Gefangenschaft unter Stress, Krankheiten, zeigen Aggressionen und haben eine geringere Lebenserwartung.

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Schwimmen mit Delfinen

Schwimmen mit Delfinen wird sowohl im Delfinarium als auch in freier Wildbahn angeboten. Finden Sie heraus, welche Alternativen es gibt!

Das können Sie tun

Besuchen Sie keine Delfinarien und unterstützen Sie die Arbeit von WDC. Damit sorgen Sie dafür, dass die Haltung von Walen und Delfinen in Zoos und Delfinarien bald der Vergangenheit angehört!