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Gibt Spaniens Gesetzesentwurf Hoffnung für Wale und Delfine in Gefangenschaft?

Einer der drei Belugas, die im Freizeitpark L’Oceanogràfic, in Valencia, gehalten werden. (C) Tamara Narganes Homfeldt
Einer der drei Belugas, die im Freizeitpark L’Oceanogràfic, in Valencia, gehalten werden. (C) Tamara Narganes Homfeldt

Am 18. Februar gab Spaniens Ministerin für soziale Rechte, Ione Belarra, und Spaniens Generaldirektor für Tierrechte, Sergio García Torres einen Tierschutz-Gesetzesentwurf bekannt. Dieser besagt unter anderem, dass Zoos und Delfinarien durch eine schrittweise Umstellung nur noch einheimische Tierarten halten dürfen.

 

Was heißt das für die in Spanien in Gefangenschaft gehaltenen Wale und Delfine?

Den Anfang der Umfunktionierung der Zoos und Delfinarien, soll ein Import- sowie ein Züchtungsverbot von nicht-einheimischen Tierarten bilden.

In den elf Delfinarien Spaniens werden Große Tümmler, Orcas und Belugas gefangen gehalten und gezüchtet. Große Tümmler und Orcas sind vor Spanien als einheimische Art einzustufen und wären somit von den neuen Tierschutzgesetzen ausgenommen – sie dürften weiter importiert und für Züchtungszwecke eingesetzt werden. Die drei Belugas im L’Oceanogràfic, in Valencia, würden als nicht-einheimische Art von der Gesetzesänderung profitieren und wären somit die letzte Generation von Belugas, die in Spanien und damit europaweit, in Gefangenschaft lebt.

Bis der Gesetzesentwurf in Kraft tritt, stehen jedoch noch eine öffentliche Anhörung, eine weitere Kabinettssitzung sowie die finale Parlamentarische Abstimmung an.

"Spanien ist das Land mit den meisten Delfinarien innerhalb der EU und geht gerade einen wichtigen Schritt in Sachen Tierschutz. Auch wenn dieser Entwurf allein kein Ende der Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen in Spanien bedeutet, geht es auf jeden Fall in die richtige Richtung", sagt Tamara Narganes Homfeldt, die sich bei WDC für die Schließung von Delfinarien einsetzt und die Tierschutz-Initiative der spanischen Regierung begrüßt.

Als Motivation zu dieser Gesetzesänderung nannte die Ministerin Ione Belarra, dass Kinder mehr über Tierschutz und die einheimische Tierwelt lernen sollen. "Doch gerade in Bezug auf die Bildungsarbeit wäre es wichtig, den Besucher*innen zu vermitteln, dass wir nicht das Recht haben, Wale und Delfine als intelligente, soziale und wilde Tiere, einzusperren. Der nächste Schritt wäre somit, auch die Gefangenschaftshaltung für Orcas und Tümmler zu beenden – denn artgerecht, auch im Sinne des Tierschutzes, ist nur die Freiheit", schließt Narganes Homfeldt.

WDC hat sich als Mitglied der Kooperation "Dolphinaria-Free Europe" an die spanische Regierung gewandt, um auch für die als einheimisch eingestuften Orcas und Großen Tümmler ein Ende der Gefangenschaftshaltung zu erwirken.

 

Mehr zu Spaniens Delfinhaltung finden Sie hier.

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Über Tamara Narganes Homfeldt

Tamara Narganes Homfeldt setzt sich bei WDC für das Beenden der Gefangenschaft von Walen und Delfinen ein.

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