Neues Delfinbaby in Duisburg
Seit Ende September zieht wieder ein Delfinbaby seine Runden durch das Betonbecken des Delfinariums im Duisburger Zoo. Die Mutter des Jungtiers ist Delphi, die 1992 selbst in Duisburg geboren wurde. Auch ihre beiden Töchter Dörte und Debbie werden dort gehalten. Insgesamt befinden sich nun 15 Delfine in den beiden noch verbliebenen deutschen Delfinarien (in Duisburg und Nürnberg), neun davon werden in Duisburg gehalten.
Auch wenn wir uns über Delfin-Nachwuchs in der Regel freuen, stimmt uns diese Nachricht traurig: Denn dem Neuzuwachs steht ein Leben in Gefangenschaft bevor. Im Rahmen der Kampagne "FREI – Mein Zuhause hat keine Wände" setzt sich WDC für die Beendigung der Haltung von Delfinen in Gefangenschaft in Deutschland ein. Es sind schon zu viele Delfine in deutschen Delfinarien gestorben, wie auch der WDC-Hintergrundbericht zur Delfinhaltung in Deutschland von 2019 zeigt.
Frankreich ist gerade mit gutem Beispiel vorangegangen. Dort ist seit Ende September verboten:
- Der Bau neuer Delfinarien
- Die Nachzucht aller Waltiere (Cetaceen) in Gefangenschaft
- Der Import von Walen und Delfinen zu Unterhaltungszwecken
Für die Individuen, die sich noch in französischen Delfinarien befinden, soll bis 2022 (Orcas) und 2027 (Große Tümmler) eine Lösung gefunden werden. Meeresrefugien könnten diesen Meeressäugern ein Leben in einer natürlicheren Umgebung ermöglichen. Diese Erfahrung machen gerade die beiden Belugas Little White und Little Grey, die aus einem Delfinarium in China in das erste operierende Meeresrefugium in Island gebracht wurden. WDC arbeitet an diesem Projekt zusammen mit dem SEA LIFE TRUST.
Erfahren Sie hier mehr über unsere Arbeit zur Beendigung der Haltung von Walen und Delfinen in Gefangenschaft und wie Sie unsere Arbeit unterstützen können.
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Wir setzen uns weltweit in verschiedenen Projekten für Wale und Delfine ein.