Japans Walfangschiff kehrt leer zurück – doch in Taiji geht die Jagd weiter

Gute Neuigkeiten: Das erste Mal seit dem offiziellen Austritt Japans aus der Internationalen Walfangkommission (IWC) ist überraschenderweise ein Walfangschiff zurückgekehrt, ohne einen Wal zu fangen. Der Grund dafür ist noch unbekannt.
Das Schiff des japanischen Walforschungsinstituts kam Mitte März nach fast einmonatigem Aufenthalt in der Antarktis in den Hafen von Shiogama in der Präfektur Miyagi zurück. Angeblich wurde vom Team dokumentiert, wie viele Wale und welche Arten gesichtet werden konnten. Zudem wurden den Walen Hautproben entnommen, um die DNA zu untersuchen.
In der Vergangenheit wurde das Walfleisch aus den Jagden zum Verkauf angeboten und die von Japan selbst deklarierten Forschungsabsichten konnten von der internationalen Öffentlichkeit nicht klar nachvollzogen werden.
Doch aus Taiji gibt es schlechte Nachrichten. Die Zahlen aus der letzten Jagdsaison von September 2019 bis März 2020 zeigen, dass etwa 130 Einzeljagden stattfanden. Dabei wurden über 500 Delfine brutal getötet. Zusätzlich wurden 180 weitere Individuen für den Verkauf an Delfinarien lebend gefangen. WDC setzt sich seit langer Zeit gegen die Treibjagden in Taiji ein. Wenn Sie helfen möchten, fordern Sie die japanische Botschaft auf, die Jagden auf Großwale sowie die Treibjagden in Taiji einzustellen:
[shariff]
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Die Rückkehr eines Schiffes aus der Antarktis ohne toten Wal an Bord ist nicht überraschend: Japan hat im Zusammenhang mit seinem IWC-Austritt offiziell den Stopp seiner Waljagd in der Antarktis verkündet. Das Schiff ist also kein Fangschiff, sondern eines für nichttödliche Walforschung. Auch wenn diese Forschung als langfristiges Ziel eine Wiederaufnahme des kommerziellen Antarktis-Walfangs erstrebt. Derzeit betreibt Japan den Walfang nur innerhalb der 200-Seemeilen-Zone vor seinen Küsten, nicht aber in der Antarktis.