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WDC präsentiert bei CITES @ Katie Hunter
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Save the whale, save the world!

Für die Zukunft der Wale und unseres Planeten: WDC nimmt an der Klimakonferenz teil

Wir können die Welt nicht retten, ohne den Ozean zu retten. Wale und Delfine spielen...
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WDC bei CITES: Schützt unsere Klimahelden!

Wale und Delfine werden von den politischen Entscheidungsträger:innen immer wieder übersehen, obwohl sie eine wichtige Rolle im Ökosystem Meer spielen. Ich bin gerade von einer weiteren Tagung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) zurückgekehrt. Diesmal lag unser Schwerpunkt nicht auf dem Schutz des Narwals, von dem ich zuletzt berichtet hatte. Vielmehr ging es nun darum, die Regierungen auf die Bedeutung von Walen und Delfinen für den Klimaschutz aufmerksam zu machen und effektivere Schutzmaßnahmen zu fordern – bevor es zu spät ist. 

Wale und Delfine sorgen dafür, dass der Ozean gesund und voller Leben bleibt.  

Sie sind unsere Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise:  Beim Fressen, Schlafen und auf ihren Wanderungen verteilen Wale und Delfine Nährstoffe im Meer. Außerdem liefern sie eine natürliche Lösung für die Auswirkungen des Klimawandels, indem sie dazu beitragen, dass mehr Kohlenstoff im Meer zu Sauerstoff umgewandelt wird als durch alle Bäume an Land. Es ist also essenziell, dass wir sie schützen.

Flyer zur CITES-Präsentation der NGOs
Flyer zur CITES-Präsentation der NGOs © Katie Hunter
Katie Hunter von WDC
Katie Hunter von WDC © Katie Hunter

Rettet die Wale, rettet die Welt! 

CITES (= Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) ist ein Abkommen zwischen Regierungen, das sicherstellen soll, dass der internationale Handel mit wilden Tieren und Pflanzen das Überleben der Arten nicht gefährdet. Und da die faszinierenden Meeressäuger im Kampf gegen die Klimakrise von entscheidender Bedeutung sind, haben wir an diesem Treffen teilgenommen, um die Botschaft zu vermitteln: Rettet die Wale, rettet die Welt! 

Dieser Zusammenhang ist Ihnen und mir bereits vertraut. Für die politischen Entscheidungsträger:innen ist die Idee aber möglicherweise etwas abstrakt. Dazu muss man wissen, dass bei CITES jede Art separat diskutiert wird. Auf der letzten CITES-Tagung setzte ich mich zum Beispiel für einen besseren Schutz der Narwale ein. Im Anschluss drehten sich die Diskussionen um Elefanten, Seegurken und Geparden. Dabei wird außer Acht gelassen, dass alle Tierarten auch als Teil eines größeren Ganzen betrachtet werden müssen.

Katie Hunter von WDC präsentiert bei CITES
Katie Hunter von WDC präsentiert bei CITES © Katie Hunter

Klimaschützer an Land und im Wasser 

Immer wieder zeigen neue Forschungsergebnisse, dass Wildtiere den Auswirkungen des Klimawandels auf ganz natürliche Weise entgegenwirken. Wale haben als Klimahelden eine Vorreiterrolle eingenommen, doch in den letzten 10 Jahren wurde eine positive Klimawirkung bei immer mehr Arten belegt: Auch Elefanten, Haie und Primaten tragen zum Klimaschutz bei, indem sie einfach ihrem täglichen Leben nachgehen. Sie verbreiten die Samen von Bäumen, in denen große Mengen an Kohlenstoff gespeichert wird, der sich folglich nicht mehr zu CO2 verbinden kann. Sie zertrampeln den Waldboden und schaffen so Platz für das Wachstum von Pflanzen. Ihr Kot liefert wichtige Nährstoffe, die neues Leben ermöglichen. Die Liste der tierischen Verbündeten wird immer länger; und damit wird auch der Ruf lauter,  natürliche Klimaschutzlösungen stärker in die Politik einzubeziehen. Die Arten müssen um ihrer selbst willen geschützt werden aber auch wegen der Rolle, die sie in ihren Ökosystemen und für einen gesunden Planeten spielen. 

Gemeinsam sind wir stark

Mit unserem ständig wachsenden Partner-Netzwerk tragen wir dazu bei, diesen Wandel herbeizuführen. Bei der aktuellen CITES-Tagung haben wir zusammen mit dem International Fund for Animal Welfare (IFAW) eine Nebenveranstaltung organisiert, die genau dieses Thema beleuchtet. Mit dabei war auch die Zoological Society London (ZSL), der Blue Resources Trust, das Australian Institute of Marine Science und die World Maritime University − sie alle beschäftigen sich mit dem Einfluss, den verschiedene Arten auf ihre Ökosysteme nehmen.. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, in großen Dimensionen zu denken; und wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen und politischen Entscheidungsträger:innen ist.

NGOs bei CITES
NGOs bei CITES © Katie Hunter

Leider wird die Rolle der Arten in den Ökosystemen bei der Umsetzung von CITES weitgehend ignoriert. Für die meisten ist es ein äußerst schwieriges Thema, noch dazu liegen für viele Arten noch kaum bis gar keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Aber wir können es uns nicht länger leisten, dieses Thema zu ignorieren. Wir müssen alle natürlichen Klimaschutzlösungen bündeln, um der Krise entgegenzuwirken. Und dazu ist es unablässig, dass wir möglichst viele verschiedene Populationen von Wildtieren schützen, damit sie ihre wichtige Rolle in den Ökosystemen weiterhin erfüllen können.  

Dank unserer Unterstützer:innen sind wir in der Lage, an hochrangigen Treffen wie diesem teilzunehmen und wichtige Entscheidungen im Sinne von Walen und Delfinen zu beeinflussen. Als offizielle Beobachter stellten wir sicher, dass unsere Botschaft gehört wurde: CITES muss die Rolle der Arten in den Ökosystemen berücksichtigen, bevor der Handel erlaubt wird. Bei einem so komplexen Thema wie diesem wird die Umsetzung nie sofort stattfinden. Aber wir sind entschlossen, einen Wandel herbeizuführen. 

Klimakonferenz, wir kommen! 

Wir werden auch an der größten Klimakonferenz des Jahres – der COP28 – im Dezember teilnehmen. Wir werden darauf hinweisen, dass die Klimakrise alles Leben auf der Erde bedroht, aber dass wir mit den Walen, Delfinen und Schweinswalen auch wichtige Verbündete an unserer Seite haben. Das dürfen wir nicht mehr ignorieren!

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