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WDC und NGOs fordern besseren Schutz des Narwals durch CITES

© Flip Nicklin Minden Puctures / Alamy
© Flip Nicklin Minden Puctures / Alamy

Der Narwal ist bedroht. Narwale werden oft als die "Einhörner der Meere" bezeichnet und wegen ihres Fleisches, ihres Blubbers und ihrer Elfenbeinstoßzähne gejagt, die in der ganzen Welt verkauft werden. Die Populationen sind rückläufig, und in Grönland sind die Narwale sogar vom Aussterben bedroht.

Um ihre Zukunft zu sichern, nimmt WDC an der Tagung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens teil, der "Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora" (kurz CITES). Die wissenschaftliche Referentin bei WDC, Katie Hunter, erzählt uns mehr darüber ...

CITES ist ein Abkommen zwischen Regierungen, das den internationalen Handel mit wildlebenden Tieren und Pflanzen regelt und sicherstellen soll, dass er das Überleben der Arten nicht gefährdet. WDC nimmt an den CITES-Sitzungen teil, um sich für die Beendigung des internationalen Handels mit Walen und Delfinen einzusetzen. Diese faszinierenden Lebewesen dürfen keine Handelsware sein. Sie und ich wissen das, aber wir müssen das Bewusstsein dort schärfen, wo es darauf ankommt, und den Entscheidungsträger:innen helfen, die Zusammenhänge zu erkennen: Fleisch wird von Walen gewonnen, die mit unvorstellbarer Grausamkeit gejagt werden. Lebende Delfine werden bei Treibjagden gefangen und ihre Jungtiere um sie herum abgeschlachtet. Das ist vielleicht nicht allen klar, deshalb müssen wir ein Gespräch beginnen, das zu positiven Veränderungen für Wale und Delfine führt.

Ein gewisser Schutz

Die meisten Großwale dürfen gemäß CITES nicht gehandelt werden. Sie genießen den höchsten Schutz, da sie in "Anhang I" des Übereinkommens aufgeführt sind. Viele der kleineren Delfinarten können jedoch international gehandelt werden. Diese Arten sind in der Regel in "Anhang II" aufgeführt, was bedeutet, dass CITES der Ansicht ist, dass sie zwar nicht vom Aussterben bedroht sind, aber dennoch einen gewissen Schutz benötigen.

CFHP2G Narwhal (Monodon monoceros) off the floe edge ice of the Canadian arctic in Admiralty Inlet, Baffin Island, Nunavut, Canada. Todd Mintz Photography

 

Narwale sind ebenfalls schutzbedürftig

Narwale fallen in diese zweite Gruppe. Die Ausfuhr von Stoßzähnen aus Grönland und Kanada hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen; die Populationen sind rückläufig und das Risiko eines lokalen Aussterbens steigt. Zwischenstaatliche Gremien wie die IWC (Internationale Walfangkommission − das Gremium, das den Walfang regelt) haben wiederholt dazu aufgerufen, die Jagd in Südostgrönland einzustellen, doch die wissenschaftlichen Empfehlungen werden ignoriert und die Jagden gehen weiter. Die Ausfuhr von Stoßzähnen nach China hat sich seit 2012 versechsfacht (möglicherweise aufgrund traditioneller Medizin und/oder der Schließung des chinesischen Elfenbeinmarkts im Jahr 2017), obwohl Grönlands eigene Wissenschaftler:innen zu dem Schluss gekommen sind, dass der Handel die Tötung von Narwalen vorantreiben könnte. Wenn sich die Situation nicht ändert, könnten die Einhörner der Meere für immer aus den Gewässern Südostgrönlands verschwinden.

Schmuck aus dem Elfenbein eines Narwal-Stoßzahns. © WDC

Schmuck aus dem Elfenbein eines Narwal-Stoßzahns. © WDC

 

Das ist unsere Chance

Die diesjährige Tagung ist besonders wichtig, weil CITES den Handel der letzten Jahre überprüft. Es wird geprüft, ob der Handel mit bestimmten Arten/Länderkombinationen Anlass zur Sorge gibt. Hier kommen wir ins Spiel. Mit der Hilfe unserer Verbündeten vom Animal Welfare Institute und von Pro Wildlife haben wir Beweise gesammelt und ein schlagkräftiges Argument vorgelegt, um diesen schädlichen Handel zu beenden. Wir fordern die Entscheidungsträger:innen bei der CITES auf, die Situation ernst zu nehmen und die Narwale in die nächste Phase ihres "Review of Significant Trade"-Prozesses aufzunehmen. Während des gesamten Treffens werden wir als offizielle Beobachter:innen die Delegierten informieren, den Dialog aufnehmen und auf den dringenden Handlungsbedarf zur Rettung dieser großartigen Tierart hinweisen.

 

Wir geben nicht auf

Was kommt als nächstes? Im Anschluss an das Gipfeltreffen kommt die Sitzung des Ständigen Ausschusses von CITES, der für die Umsetzung des Übereinkommens zuständig ist. Diese findet vom 6. bis 10. November in Genf statt. Dank Ihrer Hilfe werden wir wieder dabei sein und dafür sorgen, dass die Narwale im Mittelpunkt des Interesses stehen.

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