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Meeresverschmutzung nicht gleich Meeresmüll

Bei meinem letzten Besuch in Brüssel habe ich diesen Baum gesehen:


Mindestens 18 Plastiktüten hängen an diesem Baum. Dieses Beispiel für Umweltverschmutzung habe ich in Brüssel an einer stark befahrenen Straße mitten im Zentrum entdeckt. Und so wie das aussieht sollte das kein dekoratives Kunstprojekt werden. Also erübrigt sich die Frage „Ist das Kunst oder kann das weg?“- Na klar kann das weg. Aber höchstwahrscheinlich wird es keiner aufräumen, sondern man wird warten, bis Wind und Wetter die Plastiktüten davon wehen.

Eine Studie des bayrischen Umweltministeriums zur Verschmutzung der bayrischen Binnengewässer hat vor kurzem gezeigt, dass alle untersuchten Seen und Flüsse mit Plastik verschmutzt sind. Die größte Verschmutzung wurde nahe dem Ballungsgebiet München am Starnberger See gemessen.

Noch immer gelangen jährlich ca. 6,4 Millionen Tonnen Plastik in unsere Meere. Ungefähr 80% des Mülls in unseren Meeren kommt vom Festland. Über Flüsse wird der Müll, den wir 1000 km vom Meer entfernt wegwerfen, in unseren Meeren verteilt.

Aber warum ist dann das Meer noch nicht vollständig vom Müll bedeckt? Heute weiß man, dass ein Großteil des Mülls auf den Meeresboden sinkt und damit in Gebieten der Tiefsee wiederzufinden ist, obwohl hier noch nie ein Mensch vorher gewesen ist.

Mit diesem Blog möchte ich dazu aufrufen, Menschen darauf hinzuweisen, wenn sie Müll fallen lassen, damit wir in Zukunft nicht mehr auf solche Bäume stoßen: „Entschuldigen Sie, Ihnen ist da was runtergefallen.“

Über David Pfender

David Pfender ist diplomierter Biologe und hat sich auf Meereslebewesen sowie Biodiversität und Ökologie spezialisiert. Er war bei WDC Deutschland bis März 2020 für Kampagnen und Projekte zur Beendigung der Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen zuständig.