Große Haie jagen Delfine. Vor allem Jungtiere oder kranke Delfine werden oft Ziel der Haiangriffe, da sie schwächer oder verletzlicher, und damit leichter zu erbeuten sind. Haie gehören in vielen Gegenden der Welt zu den natürlichen Feinden von Delfinen, zum Beispiel in Australiens Küstengewässern oder vor der Küste von Sarasota in Florida. Dort trägt ein Drittel der Delfine Narben von Haiangriffen.
Delfine haben Haien gegenüber einen entscheidenden Vorteil: sie leben in Gruppen und verteidigen Artgenossen gegen Angriffe. Wenn ein Hai einen Delfin angreift, eilen die Gruppenmitglieder zu Hilfe und rammen den Hai. Mit ihrer starken Schnauze können sie auf diese Weise tödliche Angriffe verhindern und Haie verjagen.
Die Delfine attackieren dabei bevorzugt den weichen Unterbauch oder die Kiemen, also besonders verwundbare Stellen der Haie. Im Gegensatz zu anderen Tierarten verteidigen Delfine auch kranke oder alte Tiere und nicht nur den eigenen Nachwuchs.
Für größere Delfine stellen Haie jedoch meist keine Gefahr dar. Im Gegenteil: Haie werden beispielsweise von großen Delfinarten wie Orcas gejagt! Schwertwale stehen an der Spitze des marinen Nahrungsnetzes. Sie sind sogar dafür bekannt, Weiße Haie anzugreifen und zu töten, nur um ihre Leber zu fressen. Da es sich bei diesem Organ um eine energiereiche Nahrungsquelle handelt, lohnt sich der Beutezug. In Südafrika wurden Weiße Haie angespült, denen ausschließlich die Leber fehlte.

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