Weißschnauzendelfine werden in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet noch immer für den menschlichen Verzehr gejagt. Es ist besonders beunruhigend, dass in den Jagdgebieten keine Beschränkungen oder Quoten jeglicher Art existieren.

Männlich | Weiblich | Kalb | |
---|---|---|---|
Höchstlänge | 3,1 m | 2,83 m | 1,1 m |
Höchstgewicht | 350 kg | Unbekannt | 40 kg |
IUCN-Kategorie: LC (nicht gefährdet)
Wie sehen Weißschnauzendelfine aus?
Weißschnauzendelfine sind vorwiegend schwarz gefärbt mit hellgrauen und weißen Streifen entlang der Flanken. Bauch, Wangen und Hals sind ebenfalls weiß. Sie haben zugespitzte, breite und lange Brustflossen (fast 20 % der gesamten Körperlänge) und eine große Rückenflosse. Trotz ihres Namens haben nur wenige Weißschnauzendelfine tatsächlich einen weißen Schnabel.
Wie sieht ihr Alltag aus?
Weißschnauzendelfine sind schnelle, kraftvolle Schwimmer. Manchmal verhalten sie sich eher scheu, sind aber andererseits als sehr aktive Art bekannt, die oft aus dem Wasser springt und in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes auch gerne auf Bugwellen reitet. Ihre typische Gruppengröße liegt zwischen fünf und 50 Tieren, aber es ist auch nicht ungewöhnlich, Schulen aus mehreren hundert oder sogar aus tausenden Weißschnauzendelfinen zu sehen. Manchmal kann man sie zusammen mit Furchenwalen, z.B. Finn- oder Buckelwalen, beobachten und bei der Nahrungssuche bilden sie oft gemischte Schulen mit Atlantischen Weißseitendelfinen und Großen Tümmlern.
Wovon ernähren sie sich?
Die Nahrung der Weißschnauzendelfine ist sehr vielfältig. Bei Untersuchungen wurden 25 verschiedene Arten an Beute im Magen eines Delfins gefunden. Sie ernähren sich von Schwarmfischen, am Meeresboden lebenden Arten wie Schellfisch oder Kabeljau und auch Tintenfischen und verschiedenen Krustentieren.
Wo leben sie?
Weißschnauzendelfine kommen sowohl in gemäßigten als auch in kalten Gewässern des Nordatlantiks vor. Ihr bevorzugter Lebensraum liegt in Gewässern mit einer Tiefe von weniger als 200 Metern. Sie leben weiter nördlich als alle anderen Kurzschnauzendelfine (Gattung Lagenorhynchus) und werden sogar an den Rändern des arktischen Packeises gesichtet.
Bedroht durch Erwärmung
Weißschnauzendelfine sind sehr anfällig für Veränderungen der Meerestemperatur. Es wird angenommen, dass ihr Verbreitungsgebiet bei einem Anstieg der Meerestemperatur infolge des Klimawandels bedeutend abnehmen kann.
Weißschnauzendelfine brauchen Ihre Hilfe
Hauptbedrohungen...
- Bejagung – In einigen Ländern wie Kanada und Grönland werden Weißschnauzendelfine nach wie vor gejagt und getötet.
- Fischerei – Weißschnauzendelfine verfangen sich versehentlich in Fischernetzen oder Angelleinen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führt
- Klimaveränderungen – Ansteigende Meerestemperaturen bedrohen die Weißschnauzendelfine in ihrem Verbreitungsgebiet.
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