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Südlicher Entenwal

Hyperoodon planifrons

Der Südliche Entenwal gehört zu den am wenigsten erforschten Schnabelwal-Arten. In der Antarktis wird er jedoch häufiger als andere Arten gesichtet.

Er bildet mit dem Nördlichen Entenwal ein Artenpaar auf jeweils einer Hemisphäre.

Bottlenose whale illustration
Männlich Weiblich Kalb
Höchstlänge 7,0 m 7,5 m 2,0 m
Höchstgewicht 7.350 kg 7.350 kg Unbekannt

IUCN-Kategorie: LC (nicht gefährdet)

Wie sehen Südliche Entenwale aus?

Sie sind groß und kräftig gebaut und haben eine knollige Melone, die bei älteren Männchen größer wird. Die Stirn ist steil und der deutlich abgesetzte Schnabel ähnelt jenem verschiedener Delfinarten. Männchen tragen an der Spitze ihres Unterkiefers zwei kleine, konische Zähne, die man aber nicht immer von aussen sehen kann. Die Körperfärbung ist blass kastanien- oder olivbraun, durchzogen von zahlreichen Narben, vor allem bei älteren Männchen. Weißliche Flecken auf Bauch und Flanken sind vermutlich Narben von Zigarrenhai-Bissen. Kopf, Gesicht und Bauch sind cremefarben. Üblicherweise sind die weiblichen Individuen dunkler und haben eine kleinere Melone. Südliche Entenwale haben kleine, zugespitzte Brustflossen, die bei Tauchgängen in passende „Brustflossentaschen” gelegt werden. Ihre kleine, zugespitzte und dreieckige oder sichelförmige Rückenflosse sitzt weit hinten am Körper. Die Schwanzflosse ist breit und ungekerbt, ihre Hinterkante ist nach innen gewölbt.

Wie sieht ihr Alltag aus?

Wie andere Schnabelwal-Arten sind die Südlichen Entenwale vor allem in tiefen Gewässern zu finden. Man geht davon aus, dass sie in den Sommermonaten bis zu 100 km von der Eiskante entfernt vorkommen. Sie haben einen buschigen, ein bis zwei Meter hohen Blas, der leicht nach vorne gerichtet ist. Schiffe meiden die Südlichen Entenwale oder entfernen sich bei Annäherung schnell. Sie werden normalerweise in kleinen Gruppen von bis zu zehn Individuen angetroffen, obwohl es auch schon Sichtungen von bis zu 25 Walen gab.

Wovon ernähren sie sich?

Sie sind eine tieftauchende Art und ernähren sich vorwiegend von Tintenfischen und einigen Tiefseefischarten wie dem Schwarzen Seehecht.

Wo leben sie?

Das Verbreitungsgebiet des Südlichen Entenwals erstreckt sich auf der südlichen Hemisphäre vom 30. südlichen Breitengrad bis zur Antarktis. Sie sind gewöhnlich in Gewässern über 1.000 Metern Tiefe unterwegs.

Verbreitungskarte

Southern bottlenose whale distribution map
Gesamtpopulation geschätzt
Individuen

Südliche Entenwale brauchen Ihre Hilfe

Hauptbedrohungen...

  • Walfang – Obwohl es keine kommerzielle Jagd auf die Südlichen Entenwale gab, wurden sie oft im Rahmen des „wissenschaftlichen“ Walfangs der japanischen Flotte getötet.
  • Fischerei – Sie verfangen sich vor allem in Treibnetzen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führt.
  • Meeresverschmutzung –Unterwasserlärm ist eine große Gefahr für alle Schnabelwal-Arten.

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