Erst im Jahr 2002 wurde der Perrin-Schnabelwal als eigene Art anerkannt. Alle Informationen stammen von fünf Strandungen vor Kalifornien zwischen 1975 und 1997.
Wie die meisten Schnabelwalarten ist der Perrin-Schnabelwal praktisch unbekannt. Die Wissenschaft kennt nur ein paar gestrandete Individuen, die zunächst als Hector-Schnabelwale bestimmt worden waren. Somit stammen alle verfügbaren Informationen von fünf Strandungen und zwei möglichen Lebendsichtungen.
Männlich | Weiblich | Kalb | |
---|---|---|---|
Höchstlänge | 3,9 m | 4,4 m | Unbekannt |
Höchstgewicht | Unbekannt | Unbekannt | Unbekannt |
IUCN-Kategorie: EN (stark gefährdet)
Wie sehen Perrin-Schnabelwale aus?
Perrin-Schnabelwale haben einen robusten Körper. An der Oberseite und an den Seiten sind sie dunkelgrau gefärbt, der Bauch ist weiß. Die Rückenflosse ist klein und dreieckig und befindet sich am Beginn des hinteren Körperdrittels. Sie haben einen kleinen Kopf mit einer leicht gewölbten Melone an der Ober- und Vorderseite und einen kurzen Schnabel. Bei männlichen Individuen befindet sich ein einzelnes Paar großer, dreieckiger Zähne an der Spitze des Unterkiefers, die sich bis etwas oberhalb des Oberkiefers erstrecken.
Wie sieht ihr Alltag aus?
Da bisher nur zwei bestätigte Sichtungen von Perrin-Schnabelwalen dokumentiert sind, gibt es kaum Informationen über ihr Verhalten. Vermutlich unterscheiden sie sich nicht stark von anderen Schnabelwalen. Narben am Körper deuten auf Kämpfe zwischen den männlichen Individuen hin.
Wovon ernähren sie sich?
Wie andere Schnabelwale und Tieftaucher ernähren sich sich vermutlich hauptsächlich von Tintenfischen, aber auch kleinere Fischarten und Garnelen gehören wahrscheinlich zu ihrer Beute.
Wo leben sie?
Alle Strandungen wurden um Süd- und Zentralkalifornien dokumentiert, was darauf hindeutet, dass der Perrin-Schnabelwal in diesem Gebiet des Pazifischen Ozeans heimisch ist.
Verbreitungskarte
Perrin-Schnabelwale brauchen Ihre Hilfe
Hauptbedrohungen...
- Unterwasserlärm – Perrin-Schnabelwale sind sehr empfindlich gegenüber lautem Sonar von Militärübungen und seismischen Untersuchungen.
- Fischerei - Das Verfangen in Fischereigerät ist vermutlich eine der größten Bedrohungen für diese tieftauchende Art. Die Schnabelwale können sich darin verfangen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führt.
- Meeresverschmutzung – Bei gestrandeten Individuen wurde Plastik im Magen gefunden.
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