Im Jahr 1840 wurde erstmal ein Gervais-Zweizahnwal entdeckt. Das Individuum befand sich im Ärmelkanal.
Weitere Erkenntnisse über diese Art stammen von Strandungen und wenigen Sichtungen in freier Wildbahn.
Männlich | Weiblich | Kalb | |
---|---|---|---|
Höchstlänge | 4,6 m | 5,2 m | 2,1 m |
Höchstgewicht | Unbekannt | 1.200 kg | Unbekannt |
IUCN-Kategorie: LC (nicht gefährdet)
Wie sehen Gervais-Zweizahnwale aus?
Der Körper der Gervais-Zweizahnwale ist kräftig und spindelförmig. Die Rückenflosse ist klein und ähnelt der eines Hais. Während die Körperoberseite dunkelgrau oder marineblau gefärbt ist, zeigt sich die Unterseite blassgrau, wodurch ein scharfer Kontrast erzeugt wird. Am Bauch haben sie oft unregelmäßige weiße Flecken. Bei Jungtieren ist der gesamte Bauch weiß. Die Stirn der Gervais-Zweizahnwale ist leicht vorgewölbt und sie haben einen ausgeprägten, schmalen Schnabel mittlerer Länge. Die männlichen Individuen erkennt man an einem einzelnen Zahnpaar, das sich auf etwa einem Drittel der Distanz von der Schnabelspitze zum Mundwinkel befindet. Diese Zähne sind auch bei geschlossenem Schnabel sichtbar.
Wie sieht ihr Alltag aus?
Aufgrund fehlender Sichtungen ist nur wenig über Gervais-Zweizahnwale bekannt. Sie sind wie andere Schnabelwalarten vermutlich Tieftaucher, die in kleinen Gruppen oder paarweise im Ozean unterwegs sind. Narbenbildung auf der Haut von männlichen Individuen lässt darauf schließen, dass es (vermutlich im Kampf um Weibchen) zu Rivalitäten zwischen den Artgenossen kommt.
Wovon ernähren sie sich?
Wie andere Schnabelwale und tieftauchende Arten ernähren sich Gervais-Zweizahnwale vermutlich hauptsächlich von Kalmaren und kleineren Fischarten.
Wo leben sie?
Es wird vermutet, dass Gervais-Zweizahnwale vorwiegend in warmen gemäßigten und tropischen Gewässern des Atlantischen Ozeans leben, wobei eine noch deutlichere Präferenz für tiefe Gewässer sowohl an tropischen als auch an subtropischen Standorten besteht. Die meisten Sichtungen wurden im südwestlichen Teil des Nordatlantiks dokumentiert. An der nordamerikanischen Küste ist der Gervais-Zweizahnwal die am häufigsten strandende Art der Schnabelwal-Familie.
Gervais-Zweizahnwale brauchen Ihre Hilfe
Hauptbedrohungen...
- Meeresverschmutzung – Der Lebensraum der Gervais-Zweizahnwale wird durch giftige Chemikalien, Plastik, Müll und Öl verschmutzt.
- Fischerei – Gervais-Zweizahnwale können sich in Fischernetzen oder Angelleinen verfangen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führt.
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