Obwohl erst 2014 als eigene Art anerkannt, wird der Bleifarbene Delfin bereits als stark gefährdet eingestuft.
Ihr Lebensraum nahe der Zivilisation birgt viele Gefahren. Bleifarbene Delfine werden nach wie vor gejagt und enden als Beifang in Fischernetzen.

Männlich | Weiblich | Kalb | |
---|---|---|---|
Höchstlänge | 2,8 m | 2,6 m | 1,0 m |
Höchstgewicht | 280 kg | Unbekannt | Unbekannt |
IUCN-Kategorie: EN (stark gefährdet)
Wie sehen Bleifarbene Delfine aus?
Bleifarbene Delfine ähneln den anderen Arten der Gattung Sousa (Buckeldelfine). Ihr „Buckel“ ist jedoch weniger ausgeprägt als zum Beispiel beim Kamerunflussdelfin. Sie haben kleine, dreieckige Rückenflossen und sind meist grau gefärbt. Der lateinische Name „plumbea“ bedeutet Blei.
Wie sieht ihr Alltag aus?
Ursprünglich wurde angenommen, dass die Bleifarbenen Delfine in ihrem gesamgten Verbreitungsgebiet in großen Gruppen vorkommen. Ihre Zahl ist jedoch im Laufe der Jahre deutlich zurückgegangen und vermutlich sind nur noch kleine, lokale Populationen übrig. Dies gibt Anlass zu großer Sorge und die Bleifarbenen Delfine brauchen dringend besseren Schutz.
Wovon ernähren sie sich?
Wie andere Arten der Gattung Sousa (Buckeldelfine) bevorzugen die Bleifarbenen Delfine küstennahe Gewässer und Mündungsgebiete. Sie sind bei der Nahrungssuche nicht wählerisch und ernähren sich von verschiedenen Fischarten, die gerade verfügbar sind. Makrelen, Meräschen und Sardinen sind dabei die Favoriten.
Wo leben sie?
Bleifarbene Delfine kommen in küstennahen Gewässern des Indischen Ozeans vor. Sie halten sich bevorzugt in Gebieten auf, in denen Süßwasser ins Meer mündet. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Küsten im Süden Südafrikas, Ostafrikas, dem Mittleren Osten und an der Westküste Indiens.
Obwohl erst 2014 als eigene Art anerkannt, wird der Bleifarbene Delfin bereits als stark gefährdet eingestuft und seine Zahl nimmt weiter ab.
Tödliche Bedrohung
Zwischen 1980 und 2009 starben 203 Bleifarbene Delfine vor der Küste KwaZulu-Natals in Südafrika. Zum Verhängnis wurden ihnen Netze, die Schwimmer:innen dort vor Haien schützen sollen.
Verbreitungskarte

Bleifarbene Delfine brauchen Ihre Hilfe
Hauptbedrohungen...
- Bejagung – Bleifarbene Delfine werden nach wie vor direkt gejagt. Viele sterben auch als Beifang in der Fischerei. Unabsichtlich gefangene Individuen werden auch verzehrt.
- Fischerei – Durch die Bevorzugung von küstennahen Gewässern kommen die Delfine mit Fischereigerät in Kontakt. Sie können sich darin verfangen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führt.
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