Andrew-Schnabelwale sind eines der großen Geheimnisse unserer Ozeane. Noch nie wurde ein Individuum dieser Art lebend gesehen.
Es ist nur wenig bekannt über diese Schnabelwal-Art. Alle Erkenntnisse stammen von 20 Strandungen auf der Südhalbkugel. Diese hinterließen allerdings auch viele Fragen und erninnern daran, wie viel wir noch über die faszinierenden Meeressäuger lernen können.

Männlich | Weiblich | Kalb | |
---|---|---|---|
Höchstlänge | 4,5 m | 4,9 m | 2,2 m |
Höchstgewicht | Unbekannt | Unbekannt | Unbekannt |
IUCN-Kategorie: DD (ungenügende Datengrundlage)
Wie sehen Andrew-Schnabelwale aus?
Die Ähnlichkeit zwischen Andrew-Schnabelwalen und Hubbs-Schnabelwalen ist so verblüffend, dass selbst Wissenschaftler:innen zunächst verwirrt waren. Mittlerweile ist klar, dass es sich um zwei Arten handelt, der Hubbs-Schnabelwal könnte jedoch einmal eine Unterart des Andrew-Schnabelwals gewesen sein.
Aufgrund von Todfunden nach Strandungen ist bekannt, dass Andrew-Schnabelwale knapp fünf Meter lang werden können, die weiblichen Individuen sind generell etwas größer als die männlichen. Sie haben kurze, dicke Schnäbel mit einer gebogenen Mundlinie und besonders männliche Wale haben an ihrem Kopf oft einen hellen Fleck. Die kleine Rückenflosse ist entweder zugespitzt oder gerundet.
Die Färbung bei den Andrew-Schnabelwalen variiert je nach Geschlecht. Die Männchen sind dunkler gefärbt, mit blau-schwarzen Farbtönen. Sie haben eine hellere sattelförmige Zeichnung zwischen Blasloch und Rückenflosse. Oft sind sie mit hellen Kratzern und Narben übersät, vermutlich das Resultat von Auseinandersetzungen mit Artgenossen. Die Weibchen sind an den Seiten und am Bauch gräulich-weiß, sonst schiefergrau gefärbt.
Eines ihrer interessantesten körperlichen Merkmale sind die Zähne. Die Männchen haben im Unterkiefer breite, flache Zähne, die über den Schnabel hervorstehen. Bei Weibchen und Jungtieren sind die Zähne nicht sichtbar.
Wie sieht ihr Alltag aus?
Über das Verhalten und die Sozialstruktur von Andrew-Schnabelwalen ist nichts bekannt, da sie noch nie lebend beobachtet werden konnten.
Wovon ernähren sie sich?
Aufgrund des Mageninhalts von gestrandeten Individuen ist bekannt, dass sie sich vorwiegend von Tiefsee-Kalmaren ernähren.
Wo leben sie?
Die Hälfte aller gestrandeten Andrew-Schnabelwale wurde in Neuseeland gefunden. Andere wurden an der Südküste Australiens (einschließlich Tasmanien), den Falklandinseln und Argentinien angespült. Ihr Verbreitunsgebiet befindet sich also wahrscheinlich in den kälteren Gewässern der Südhalbkugel.
Über direkte Bedrohungen für diese Art ist nichts bekannt, da sie bisher nicht gejagt oder in Fischereigerät verfangen aufgefunden wurden. Wie viele andere Arten sind sie jedoch durch Unterwasserlärm und Klimaveränderungen bedroht.
Verbreitungskarte

Andrews-Schnabelwale brauchen Ihre Hilfe
Hauptbedrohungen...
- Meeresverschmutzung – Unterwasserlärm und Verschmutzung durch Chemikalien, Plastik, Öl und anderen Müll bedrohen den Lebensraum der Andrew-Schnabelwale.
- Fischerei – Andrew-Schnabelwale können sich versehentlich in Fischernetzen oder Angelleinen verfangen, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
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