Walfangsaison endet in Island mit erneuten Tierschutzverstößen
Die verkürzte isländische Finnwaljagdsaison ist mit insgesamt 25 getöteten Walen, darunter einem ungeborenen Kalb sowie einem harpunierten Wal, der nicht angelandet wurde, zu Ende gegangen.
In diesem Jahr begann die Jagdsaison, die normalerweise im Juni beginnt, am 1. September, da das isländische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei die Jagdgenehmigungen aufgrund von Tierschutzverstößen bei der Jagd 2022 ausgesetzt hatte. Doch selbst innerhalb der kurzen Saison in diesem Jahr kam es erneut mehrmals zum Bruch des isländischen Tierschutzgesetzes.
So durfte beispielsweise das Walfangschiff „Hvalur 8“ für einige Zeit nicht auslaufen, da die Walfänger:innen beim Abfeuern einer Harpune den Wal nicht so trafen, dass er sofort starb. Dieser litt daraufhin mehr als 30 Minuten, bevor er ein zweites Mal beschossen wurde. Mindestens ein weiterer Wal musste ebenfalls zweimal harpuniert werden, bevor er starb. Darüber hinaus fanden einige Jagden bei schlechter Sicht im Nebel statt. Von einer Verbesserung der Jagdmethoden kann keinerlei Rede sein. Es bleibt nun abzuwarten, ob die Regierung im Dezember neue Jagdlizenzen ab 2024 erteilt oder die Fischereiministerin dem Walfang mit dem Auslaufen der Genehmigungen Ende Dezember die Grundlage entzieht.
Hvalur hf. hat seit 2008 mehr als 13.738 Tonnen Finnwalfleisch nach Japan exportiert.
Wir werden unsere Arbeit mit unseren Partnern in Island fortsetzen, um die Finnwaljagd endgültig zu beenden.
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