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Isländisches Walfangschiff erhält Ausfahrtsverbot

Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port / Boris Niehaus
Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port / Boris Niehaus

Eines der Schiffe des isländischen Walfangunternehmens Hvalur hf. hat ein Jagdverbot erteilt bekommen. Das Unternehmen durfte Anfang September den Walfang wieder aufnehmen, nachdem die isländische Regierung die Jagd aufgrund von Verstößen gegen die isländischen Tierschutzgesetze in 2022 für diesen Sommer ausgesetzt hatte. Nach Wiederaufnahme der Jagd im September wurden erneut Tierschutzverstöße bekannt.

Das Schiff Hvalur 8 ist eines von zwei Schiffen, die seit Wiederaufnahme des Walfangs auf See waren und zusammen elf Finnwale getötet haben (Stand 20.09.23). An Bord befanden sich Mitarbeiter:innen der Veterinärbehörde MAST, die den Fortgang der Jagd dokumentieren. Die Beobachter:innen waren der Ansicht, dass die Besatzung zu lange brauchte, um eine zweite Granatharpune abzufeuern, nachdem die erste Harpune einen Wal nicht unmittelbar getötet hatte. Ein Video von dem Vorfall wurde inzwischen veröffentlicht. Dies führte dazu, dass das Walfangschiff Hvals 8 nicht mehr ausfahren darf.

Die Notwendigkeit, Wale mehrfach mit Explosivharpunen zu beschießen, um den Tod der Meeressäuger herbeizuführen, war einer der Hauptgründe, weshalb die Jagd auf Anordnung der isländischen Regierung in diesem Sommer ausgesetzt wurde. An den Bedingungen und Methoden der Jagd scheint sich somit nichts verändert zu haben.

Das verbleibende Schiff (Hvalur 9) brauchte offenbar ebenfalls zwei Harpunen, um den Tod eines Wals herbeizuführen. Bislang ist es jedoch nicht von einem Ausfahrverbot betroffen und erlegte zwischenzeitlich vier weitere Finnwale. WDC wird sich deshalb in Zusammenarbeit mit lokalen Anwält:innen und Partnerorganisationen mit Nachdruck für einen vollständigen Stopp der Jagd bis zum Ende der Jagdsaison einsetzen.

Die politische Dynamik in Island gegen die Jagd nimmt weiter zu. Mitglieder von vier Parteien des Landes haben erklärt, dass sie die Jagd beenden wollen. Sie reichten einen Gesetzentwurf ein, der ein Verbot des Walfangs vorsieht und die Wale unter das isländische Artenschutzgesetz stellt.

"Auch wenn es eine Weile dauern kann, bis Gesetzentwürfe umgesetzt werden, ist dies ein positiver Schritt in die richtige Richtung", sagt Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin bei WDC Deutschland. "Die Mehrheit der isländischen Öffentlichkeit steht weiter hinter der Forderung, den Walfang zu beenden. Dadurch wird die Regierung stark unter Druck gesetzt, die Jagdgenehmigungen in Zukunft nicht zu verlängern".

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Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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