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Urzeitwal war möglicherweise schwerer als ein Blauwal

Blauwal © Christopher Swann
Blauwal © Christopher Swann

Der Fund eines rund 40 Millionen Jahre alten Wal-Fossils zeigt: Der Urzeitwal könnte schwerer gewesen sein als ein Blauwal – nach bisherigem Wissensstand das schwerste Lebewesen, das jemals auf unserer Erde gelebt hat.

Der Wal, um den es geht, ist als Basiloraurus – mittlerweile auch Perucetus colossus – bekannt. Sein Fossil wurde vor 13 Jahren im Süden Perus entdeckt und seitdem ausgiebig untersucht. Der Wal ähnelte eher einer Seekuh als den uns bekannten Bartenwalen und war "nur" etwa 20 Meter lang. Längen von über 30 Metern, wie wir sie von heute lebenden Meeressäugern kennen, brachte die Evolution erst vor etwa viereinhalb Millionen Jahren hervor.

Dafür hatte der Basilosaurus nach den neuesten Erkenntnissen ein ungewöhnlich schweres Skelett: Das Fossil aus Peru wiegt circa fünf bis acht Tonnen – zwei- bis dreimal so viel wie das vergleichbar große Blauwal-Skelett im Natural History Museum. Eine solche Knochendichte hatten Forscher:innen bei Säugetieren und Wirbeltieren im Meer nicht für möglich gehalten. Der Grund für das hohe Gewicht: Der Knochenbau des Basilosaurus zeichnet sich durch Osteosklerose aus, bei der die inneren Hohlräume der Knochen ausgefüllt werden. Vermutlich half ihm die spezielle Knochenstruktur dabei, in den flachen Gewässern seines Lebensraumes Auftrieb zu erhalten.

Die hohe Knochendichte lässt vermuten, dass auch das Gesamtgewicht zu Lebzeiten des Basiloraurus sich vom Gewicht heutiger Wale mit ähnlicher Größe unterscheidet. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass ein lebender Basiloraurus bis zu 320 Tonnen wog. Zum Vergleich: Blauwale erreichen ein Gewicht bis zu 200 Tonnen.

Der Basilosaurus ist der größte bekannte Vertreter seiner Familie, den Basilosauridae. Die Wale dieser Familie waren die ersten vollständig im Wasser lebenden Wale. Jüngst wurde in Ägypten ein besonders kleines Fossil eines Vertreters der Basilosauridae entdeckt. Das Fossil gehört zu einer bisher unbekannten Unterart, nun genannt Tutcetus rayanensis. Der Urzeitwal war nach aktuellen Schätzungen nur knapp über zwei Meter groß und wog circa 180 Kilogramm – eine stattliche Größe verglichen mit uns Menschen; im Vergleich zum Basilosaurus allerdings verschwindend klein …

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Über Neele Walter

Neele Walter absolviert von Oktober 2022 bis September 2023 ihren Bundesfreiwilligendienst bei WDC Deutschland und unterstützt unser Team in allen Bereichen.

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Johannes Albers am 14. August 2023 um 7:12 pm

    Ja, der neu beschriebene Perucetus colossus zählt zur Familie der Basilosauridae. Aber er ist zu unterscheiden von der Gattung Basilosaurus (in der News mehrfach auch mit Tippfehler „Basiloraurus“ genannt). So, wie auch der Buckelwal zwar zur Familie der Balaenopteridae zählt, aber von der Gattung Balaenoptera (mit Blau- und Finnwal etc.) als eigene Gattung Megaptera unterschieden wird. Die schweren Knochen sollten Perucetus auch nicht Auftrieb geben, sondern im Gegenteil dem Auftrieb entgegenwirken, damit der Wal besser tauchen konnte. Wie schwer Perucetus tatsächlich war, ist unsicher: Der Maximalschätzung von sogar 340 (nicht 320) Tonnen steht eine Minimalschätzung von nur 85 Tonnen gegenüber. Als „beste Schätzung“ werden 180 Tonnen angegeben, was noch im Bereich eines besonders großen Blauwals liegen wüde. Trotzdem ist Perucetus wirklich ein aufregender Fund. Danke, dass WDC hilft, ihn unter Walefans bekannt zu machen!

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