Mehrere Todesfälle im Clearwater Marine Aquarium

Innerhalb der letzten 19 Monate sind im Delfinarium Clearwater Marine Aquarium in den USA fünf Delfine verstorben.
Der erst vierjährige Große Tümmler Apollo verstarb Anfang des Monats in der Einrichtung im US-Bundesstaat Florida. Er war bereits der dritte Todesfall in diesem Jahr und der fünfte in den letzten 19 Monaten. In den 20 Jahren zuvor hatte das Aquarium drei Delfine verloren.
Medienberichten zufolge hatte das Delfinarium im März ein Expertengremium damit beauftragt, umfangreiche Untersuchungen der Becken, Wasserqualität und der tierärztlichen Versorgung durchzuführen. Der darauffolgende Bericht fand keine erheblichen Mängel.
Das Clearwater Marine Aquarium arbeitet unter anderem als Rehabilitationszentrum und nimmt meist gestrandete Delfine auf, die auch nicht mehr in die Freiheit entlassen werden können, da sie zum Beispiel unter Hörschäden oder starken Verletzungen leiden. Prominentestes Beispiel war Delfindame Winter. Sie wurde 2005 gerettet, nach dem sie sich in einer Krabbenfalle verfangen hatte. Ihre Schwanzflosse musste daraufhin amputiert werden und sie bekam eine Prothese. Ihre Geschichte wurde die Grundlage für den Film „Mein Freund, der Delfin“ (Originaltitel „Dolphin Tale“) . Winter starb im November 2021. Einen Monat später starb Delfin P.J. im Alter von 51 Jahren, im Januar 2023 dann ein weiterer Großer Tümmler namens Hemingway (37 Jahre) und im März Rauzahndelfin Rex, der seit 2020 im Aquarium war. Derzeit werden noch fünf Delfine im Clearwater Marine Aquarium gehalten. Es handelt sich um drei Große Tümmler und zwei Rauzahndelfine.
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