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Orca Kiska im Marineland in Kanada gestorben

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Orca Kiska im Marineland in Kanada gestorben

Kiska © Inherently Wild/Caio Ribeiro
Kiska © Inherently Wild/Caio Ribeiro

Orca Kiska ist vergangenen Donnerstag im Alter von ca. 46 Jahren im Marineland in Kanada gestorben. Als Todesursache wird eine bakterielle Infektion angegeben. Die genaueren Informationen hierzu stehen vom Unternehmen noch aus. Kiska verbrachte 43 Jahre in Gefangenschaft, seit 2011 ohne die Gesellschaft anderer Orcas.

Kiska stammte aus Island, wo sie 1979 im Alter von ungefähr drei Jahren gefangen wurde. Bereits kurz nach der Fangaktion wurde sie vom Marineland Ontario in Kanada gekauft und zusammen mit drei anderen Schwertwalen nach Kanada transportiert.

Schwertwale sind sehr sozial und leben in freier Wildbahn in engen Familienverbänden. Kiska wurde jedoch seit 2011 allein im Marineland gehalten, ohne die Gesellschaft von Artgenossen, und bekam auch so den Namen „der einsamste Orca der Welt“. Sie wurde in ihrer Zeit in Gefangenschaft insgesamt fünfmal schwanger, doch keines ihrer Nachkommen wurde älter als 6 Jahre.

Im Jahr 2021 machte ein Video weltweit Schlagzeilen. Es zeigt Kiska, wie sie immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand des Beckens schlug, in dem sie gehalten wurde. Man konnte sie oft dabei beobachten, wie sie sich wiederholende Verhaltensmuster (sogenannte Stereotypien) zeigte, z.B. langsam im Kreis schwimmen oder an einer Stelle des Beckens verharren. Langeweile ist ein großer Stressfaktor für Wale und Delfine in Gefangenschaft, da ihnen wichtige Verhaltensweisen, die sie in freier Wildbahn ausleben können, vorenthalten werden. So auch die Fähigkeit zu jagen und nach Nahrung zu suchen. Orcas in freier Wildbahn jagen je nach Region verschiedene Beute und koordinieren diese Jagd mit Strategien, die sie innerhalb ihrer Familie weitergeben.

Kiska war der letzte Schwertwal, der in Kanada in Gefangenschaft gehalten wurde. Seit 2019 ist die Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen dort zwar verboten, doch ausgenommen waren Individuen, die sich zu der Zeit bereits in kanadischen Delfinarien befanden.

WDC setzt sich für ein Auslaufen der Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen ein und dass diese Generation die letzte ist, die in Betonbecken zu Unterhaltungszwecken gehalten wird.

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Über Ulla Ludewig

Projektreferentin - Ulla Christina Ludewig setzt sich im deutschen und internationalen WDC-Team für die Schließung von Delfinarien und verantwortungsbewusste Wal- und Delfinbeobachtung ein.

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