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Vom Aussterben bedrohter Nordkaper wird tot in Virginia angespült

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WDC bedauert den Tod des Wals, der in Virginia tot aufgefunden wurde und den vom Aussterben bedrohten Nordatlantischen Glattwalen angehört.

Sarah McCormack, die das WDC-Strandungsprogramm als Teil des "NOAA Greater Atlantic Regional Marine Mammal Stranding Network" koordiniert, hat die Expert:innen bei der Nekropsie unterstützt, um die Todesursache des Wals zu ermitteln.

 

Wie ist dieser Wal gestorben?

Bei der Nekropsie wurden Proben genommen und Informationen gesammelt, um zu ermitteln, woran der Wal gestorben ist. Die US-Behörde NOAA Fisheries veröffentlichte eine Erklärung mit den Ergebnissen der Nekropsie.

Diese lautet wie folgt: "Am 12. Februar 2023 strandete ein toter Nordatlantischer Glattwal in Virginia Beach. Der Wal wurde als ein 20 Jahre altes, 13 Meter langes Männchen mit der ID 3343 identifiziert. Unter der Leitung des Virginia Aquarium Stranding Response Program, der University of North Carolina Wilmington und der Beach Operations Division der Stadt Virginia Beach wurde eine gründliche Nekropsie durchgeführt.

Die Expert:innen stellten fest, dass der Wal eine katastrophale Verletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung erlitten hatte, bei der ein großer Teil der Wirbelsäule getroffen wurde. Die Verletzungen, die auf einen Zusammenstoß mit einem Schiff zurückzuführen sind, umfassten mehrere Wirbelbrüche und Abtrennungen, die kurz nach der Verletzung zum Tod geführt haben. Der Wal befand sich ansonsten in einem normalen bis mangelnden Ernährungszustand, ohne Anzeichen einer kürzlichen Verstrickung mit Fischereigeräten und ohne offensichtliche äußere Anzeichen des Traumas."

Ein toter Nordatlantischer Glattwal liegt an einem Strand mit einigen Menschen und Autos um ihn herum. Im Hintergrund ist eine Brücke zu sehen.

Wie häufig ist dieses Ereignis?

Seit 2017 ist eine ungewöhnliche Sterblichkeitsrate bei Glattwalen zu beobachten, bei der mehr als 95 Glattwale getötet oder verletzt wurden. Es wurde festgestellt, dass diese Todesfälle in erster Linie auf menschliche Einflüsse zurückzuführen sind, d. h. auf Verwicklungen in Fischereigeräten und Schiffskollisionen.

Was tut WDC, um Glattwale im Nordatlantik zu schützen?

Seit der Gründung der Geschäftsstelle WDC Nordamerika im Jahr 2005 setzt sich WDC mit einem ambitionierten Programm für die Rettung der Nordatlantischen Glattwale auf politischer Ebene ein.

Im November 2022 hat WDC, gemeinsam mit weiteren NGOs, einen Dringlichkeitsantrag bei der US-Regierung eingereicht, um die Vorschriften für die Geschwindigkeit von Schiffen stärker zu regulieren und die Glattwale somit vor Kollisionen mit Schiffen zu schützen. Jedoch hat sich die endgültige Regelung verzögert.

WDC und Partner haben gemeinsam einen kostenlosen, selbstgeführten Kurs ins Leben gerufen, der Sportbootfahrer:innen darin schult, sich an die Vorschriften zum Abstand und einer gedrosselten Geschwindigkeit in der Nähe von Glattwalen zu halten.

WDC arbeitet auch daran, das Risiko von Verstrickungen in Fischereigeräten für Glattwale zu verringern, indem wir mit anderen NGOs, Forscher:innen, der US-Behörde NOAA Fisheries und Fischer:innen zusammenarbeiten, um alternative und umweltverträglichere Fischereimethoden zu entwickeln.

Die Geschäftsführerin von WDC Nordamerika, Regina Asmutis-Silvia, ist ein von der Bundesregierung ernanntes Mitglied des "Atlantic Large Whale Take Reduction Team". Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Interessenvertreter:innen, die vom "National Marine Fisheries Service" (NOAA) zusammengestellt wurde, um einen Plan zur Verringerung der unbeabsichtigten Auswirkungen der Fischerei auf Meeressäuger auszuarbeiten. Das Team setzt sich aus Vertreter:innen von Naturschutzgruppen, der kommerziellen Fischerei, staatlichen und bundesstaatlichen Behörden sowie wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen.

Unterstützen Sie unsere Arbeit!

Wir setzen uns weltweit in verschiedenen Projekten für Wale und Delfine ein.

Über Bianca König

Leiterin Kommunikation - Bianca König ist bei WDC zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, News & Blogs, Newsletter, das Magazin Wal & Meer, Social Media und plant Kampagnen mit. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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