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Toter Orca vor Florida angestrandet

(C) Flagler County Sheriff's Office
(C) Flagler County Sheriff's Office

Am 11. Januar wurde ein etwa sechs Meter großes Orca-Weibchen an einem Strand in Palm Coast, Florida, tot vorgefunden.

WDC-Strandungskoordinatorin Sarah McCormack befand sich in einer Sitzung mit Rettungs-, Einsatz- und Rehabilitationsorganisationen aus dem ganzen Land, als die Nachricht von diesem extrem seltenen Ereignis bekannt wurde. "Ich mache das seit 30 Jahren, und noch nie ist ein Schwertwal in Florida − oder im Südosten der USA − gestrandet", sagte Blair Mase, Southeast Regional Marine Mammal Stranding Coordinator.

Als die Rettungskräfte eintrafen, stellten sie fest, dass der Orca gestorben war. Ein behördenübergreifendes Einsatzteam, dem Mitglieder der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission, des Hubbs-SeaWorld Research Institute und der University of Florida angehörten, trat sofort in Aktion, um herauszufinden, was passiert war. Sie arbeiteten unermüdlich daran, das Tier vom Strand in ein Labor zu transportieren, um eine Nekropsie durchzuführen.

Seltene Strandungen wie diese bieten Wissenschaftler:innen eine wertvolle Gelegenheit, aus nächster Nähe mehr über diese Tiere zu erfahren. Bei Nekropsien sammeln Forscher:innen Proben, um sie auf Dinge zu untersuchen, die auch für die menschliche Gesundheit von Bedeutung sein könnten. Dazu gehören etwa schädliche Algenblüten, Schadstoffe und Infektionskrankheiten. Neben der Erfassung grundlegender Daten wie Länge, Gewicht und Geschlecht führen die Wissenschaftler:innen auch eine so genannte "Bewertung der menschlichen Interaktion" durch. Mit dieser eingehenden Untersuchung lässt sich feststellen, ob es Anzeichen für Schiffsunfälle, Verwicklungen in Fischernetzteile, das Verschlucken von Müll, Verletzungen durch Sonargeräte, Schusswunden oder andere menschliche Ursachen gibt.

Das Team untersuchte den Orca die ganze Nacht hindurch sorgfältig und sammelte Daten und Proben, um die Todesursache zu ermitteln. Bei ihrer Untersuchung stellten sie fest, dass das Orca-Weibchen Anzeichen für ein hohes Alter aufwies und unter anderem stark abgenutzte Zähne hatte. Sie schlossen menschliches Eingreifen als Grund für das Stranden des Tieres aus.

Dieser Fall ist besonders einzigartig, da Orcas im Südostatlantik nur selten gesichtet werden. Im Nordostatlantik gibt es gelegentlich Berichte über küstennahe Orcas. Unser Programm zur Rettung von Meeressäugern ist bereit, auf Meldungen von gestrandeten Walen, Delfinen oder Robben von Weymouth bis Plymouth, Massachusetts, zu reagieren.

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Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Nicky am 18. Januar 2023 um 4:51 pm

    Oh nein, wie schrecklich. Ich finde Orcas einfach wunderschön und bin unfassbar traurig, wenn wie hier ein totes Tier angespült wird. Da es aber – wie du schreibst – schon sehr alt war, war es hoffentlich ein natürlicher Tod. Trotzdem sehr ungewöhnlich in dieser Gegend. Im vergangenen Sommer war ich in der Bretagne in Frankreich unterwegs, wo zur selben Zeit auch drei Finnwale gestrandet und verstorben sind. Danke für eure so so wichtige Arbeit.

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