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Russland setzt möglicherweise Delfine zu militärischen Zwecken ein

Die Auswertung von Satellitenbildern deutet darauf hin, dass Russland auf seinem Marinestützpunkt in Sewastopol im Schwarzen Meer Delfine zu militärischen Zwecken einsetzt.

In der Nähe der Hafeneinfahrt von Sewastopol wurden zwei Gehege im Wasser identifiziert, in denen Delfine gehalten werden. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Militär-Delfine, die zur Suche nach Objekten und zur Bewachung der örtlichen Gewässer eingesetzt werden.

Das US Naval Institute (USNI) hat Satellitenbilder des Stützpunktes ausgewertet und geht davon aus, dass die Gehege bereits im Februar, zu Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, dorthin verlegt wurden.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion waren die Delfine im Schwarzen Meer zunächst in Besitz der Ukraine. Dies änderte sich in Zusammenhang mit der Übernahme der Krim durch Russland im Jahr 2014. Seitdem versucht die Ukraine vergeblich, die Tiere von Russland zurückzubekommen.

Bereits seit den 60er Jahren trainieren die amerikanische und russische Marine Delfine für Militäreinsätze. Dabei werden vor allem die Echolokation, Tauchfähigkeiten und die schnelle Lernfähigkeit dieser intelligenten Meersäuger ausgenutzt. 2019 tauchte ein Belugawal vor der norwegischen Küste auf und interagierte mit örtlichen Fischern. Der Belugawal stammte vermutlich aus einer russischen Militäreinrichtung und wurde dort für Einsätze der Marine trainiert, bevor er entkam.

Delfine werden für militärische Zwecke unter anderem auch zur Minensuche eingesetzt. Außerdem halten sich Gerüchte über Abwehrprogramme gegen feindliche Taucher*innen. Dabei soll den Delfinen auch aggressives Verhalten zur Abwehr bis hin zu Tötung von feindlichen Taucher*innen antrainiert werden – ein Verhalten, dass ganz eindeutig wider der Natur der Delfine ist und das Ausmaß des Missbrauches an ihnen deutlich macht. Somit wird den intelligenten Meeressäugern für menschliche Machtkämpfe ihre Freiheit entzogen und sie stehen unter mentalem und physischem Stress. Zudem können sie in Militäreinsätzen verletzt oder sogar getötet werden. WDC lehnt nicht nur die herkömmliche Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen zu Unterhaltungszwecken ab, sondern auch deren Einsatz zu Militärzwecken.

Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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