Buckelwale gelten vor Australien nicht mehr als gefährdet

Ein Erfolg für den Artenschutz zeichnet sich vor Australien ab: die Buckelwal-Population konnte sich von 1.500 auf rund 40.000 Individuen erholen und gilt somit nicht mehr vom Aussterben bedroht.
Die Zahl der Buckelwale war zu Zeiten des kommerziellen Walfangs drastisch eingebrochen. Mehr als 30.000 Individuen wurden in Australien und Neuseeland von Walfängern getötet, bevor dem lokalen Walfang 1963 ein Ende gesetzt wurde. 1965 erhielten die Tiere dann internationalen Schutz. 1979 verabschiedete Australien schließlich eine Anti-Walfang-Politik. Seitdem erholen sich die Tiere: Inzwischen gibt es wieder zwei Buckelwalpopulationen in australischen Gewässern. Vor allem die Population an der Ostküste entwickelt sich gut und nimmt pro Jahr um etwa 11 Prozent zu.
Die Entscheidung der australischen Regierung für den Schutz der Wale wurde aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen und sollte ein wichtiges Signal an andere Regierungen senden, das zeigt, dass koordiniertes Handeln zum Erfolg führen kann.
"Es ist eine Botschaft der Hoffnung für das Wohlergehen einer Reihe von Arten", sagt Australiens Umweltministerin Sussan Ley.
Auch wenn die Buckelwal-Populationen vor Australien sich langsam erholen, bleibt ihr Lebensraum weiterhin durch zahlreiche Einflüsse bedroht. Damit die Population sich weiterhin erholen kann, sollen die Schutzmaßnahmen deshalb langfristig bestehen bleiben.
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