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Norwegische Regierung gibt grünes Licht zur Schlachtung Hunderter Wale

Erlegter Zwergwal auf einem Walfangschiff vor Norwegen. (C) Michael Tenten / IMMCS
Erlegter Zwergwal auf einem Walfangschiff vor Norwegen. (C) Michael Tenten / IMMCS

Nur wenige Wochen nachdem Island angedeutet hat, den Walfang in den nächsten Jahren einstellen zu wollen, hat die norwegische Regierung angekündigt, dass ihre Walfänger*innen im Jahr 2022 erneut Hunderte von Zwergwalen töten dürfen.

Bjørnar Skjæran, Norwegens neuer Minister für Fischerei und Meeresangelegenheiten, hat für die kommende Jagdsaison eine Quote von 917 Zwergwalen festgelegt.

2021 wurden 575 Zwergwale geschlachtet, was die tödlichste Walfangsaison seit 2016 darstellt (503 Wale wurden im Jahr 2020 und 429 im Jahr 2019 erlegt). Die norwegische Regierung erlaubt die Zwergwaljagd unter einem "Widerspruch" gegen das weltweite Verbot des kommerziellen Walfangs. Das Schlachten der Meeresriesen geht trotz sinkender Nachfrage nach dem Walfleisch weiter.

Im Zuge der Verkündung der neuen Quoten behauptete Minister Skjæran, dass die Kritik an der Jagd nicht gerechtfertigt sei. Der Minister versucht, die Jagden zu rechtfertigen, indem er u.a. behauptete, dass die Wale große Mengen an Fisch fressen und damit anderen Arten, einschließlich der Menschen, die Nahrungsgrundlage wegnehmen. Somit trage der norwegische Walfang zum Gleichgewicht in den Meeresökosystemen bei.

"Tatsächlich ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Die Wale reduzieren die Fischpopulationen nicht – durch ihre Rolle im Ökosystem helfen die Meeressäuger, diese Populationen zu erhalten. Überfischung wird von Menschen verursacht, nicht von Walen", erklärt Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin bei WDC. "Die Realität ist, dass der Ozean vor Beginn des industriellen Walfangs komplett in der Lage war, ein gesundes Gleichgewicht zu erhalten."

Aktuelle Studien belegen, dass Wale eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Ozeans spielen und dazu beitragen, den Zusammenbruch des Klimas zu bekämpfen. Alle Ökosysteme der Erde werden durch eine vernetzte Natur im Gleichgewicht gehalten. Das Entfernen von Teilen eines Ökosystems, in diesem Fall von Walen aus dem Meer, führt dazu, dass das Ökosystem aus dem Gleichgewicht gerät und weniger widerstandsfähig ist. Daher müssen Walpopulationen geschützt und erhalten und nicht gezielt getötet werden.

[shariff]

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Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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