Bundesregierung kündigt Meeresoffensive an

Die Bundesregierung will mit einer Meeresoffensive gegen Umweltverschmutzung vorgehen und den Schutz der marinen Artenvielfalt vorantreiben. Das kündigte Bundesumweltministerin Steffi Lemke beim internationalen Meeresgipfel "One Ocean Summit" an.
Teil der Meeresoffensive ist nach Angaben der Regierung eine nationale Meeresstrategie, die den Schutz sowie die umweltverträgliche Nutzung der Meere in Einklang bringen soll. Die Meeresstrategie soll unter der Leitung eines neuen Meeresbeauftragten koordiniert und verbindlich sektorübergreifend verankert werden. Die Offensive umfasst außerdem die aktive Beteiligung an der Erarbeitung von Abkommen gegen die Verschmutzung der Meere und für den Erhalt der marinen Biodiversität auf UN-Ebene. 20 Millionen Euro sollen aus Deutschland in den Weltbank-Fonds ProBlue einfließen und den Einsatz gegen Meeresmüll sowie ein nachhaltiges Management von Küsten- und Meeresgebieten fördern. Deutschland wird damit zu einem der größten Geldgeber des Fonds.
"Die Meere und besonders auch die Wale spielen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Im Meer werden riesige Mengen an CO2 gebunden und in Sauerstoff umgewandelt", erklärt Astrid Fuchs, Policy-Leitung bei WDC Deutschland. "Wale sind an diesem Prozess wesentlich beteiligt, aber die Verschmutzung der Meere und mangelnde Ruhezonen bedrohen die weltweiten Walpopulationen. Wir begrüßen daher die Entscheidung der Bundesregierung, künftig stärker in den Meeresschutz zu investieren."
Bereits 2020 forderte WDC gemeinsam mit Partnern eine Meeresoffensive von der Politik, die folglich Einzug in den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung erhielt.
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