Erfolg! Gericht stoppt Versuch der US-Regierung WDC-Klage abzuweisen
Ein Bundesgericht in den USA wies Versuche der Regierung unter Joe Biden ab, eine Klage von WDC und Partner-NGOs zu stoppen. Die NGOs fordern strengere Vorschriften für den Schiffsverkehr, zum Schutz der bedrohten Nordatlantischen Glattwale.
Gemeinsam mit Defenders of Wildlife, der Humane Society of the US, dem Center for Biological Diversity und der Conservation Law Foundation hat WDC Anfang des Jahres eine Petition bei der US-Regierung eingereicht, um Geschwindigkeitsbegrenzungen für Schiffe in den Lebensräumen der "Nordkaper" einzuführen.
Die Population dieser vom Aussterben bedrohten Wale ist auf nur noch 336 im Jahr 2020 gesunken, da sie weiterhin täglich von Schiffen bedroht werden und sich in Fanggeräten der Fischerei verfangen. WDC kämpft seit vielen Jahren Kampagnen für den Schutz der gefährdeten Wale.
Mit der aktuellen Petition fordern die NGOs konkret, dass der National Marine Fisheries Service (NOAA – die für die nationalen Meeresressourcen zuständige US-Bundesbehörde) die Geschwindigkeitsbegrenzungen in bestimmten Gebieten und zu bestimmten Zeiten ausweitet. Um die erforderlichen Maßnahmen durchzusetzen und für kleine sowie große Schiffe verbindlich zu machen, haben die NGOs rechtliche Schritte eingeleitet.
Die US-Regierung unter Joe Biden hat zuletzt versucht, die Klage abweisen zu lassen. Glücklicherweise hat das US-Bezirksgericht für den District of Columbia den Antrag der Regierung abgelehnt und entschieden, dass es verpflichtet ist, die Klage zu prüfen.
"Die Klage ist eine Chance, die bedrohten Wale zu schützen und gleichzeitig auch die Gewässer sicherer für den Schiffsverkehr zu machen", sagte Regina Asmutis-Silvia, Geschäftsführerin von WDC Nordamerika. "Wir konnten die Glattwale in den letzten Jahren außerhalb ihrer typischen Wanderrouten sichten, was immer wieder zu unvorhergesehenen Zusammentreffen mit Schiffen führt. Die Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzungen ist daher sehr wichtig".
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