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(C) Charlie Phillips
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Neuer Bericht: Erneuerbare Energie im Einklang mit der Natur

Öl-Bohrinsel (C) Charlie Phillips
Öl-Bohrinsel (C) Charlie Phillips

Die EU hat bekannt gegeben, Treibhausgasemissionen bis 2030 (im Vergleich zu 1990) um mindestens 55 Prozent reduzieren zu wollen. Um die Klimaneutralität zu erreichen, muss der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen jedoch vor 2030 erfolgen. Ein neuer Bericht von Seas at Risk, zu deren Mitgliedern auch WDC gehört, formuliert Prinzipien, die bei der Planung von Offshore-Energie aus erneuerbaren Ressourcen auf regionaler und nationaler Ebene berücksichtigt werden sollten.

Die EU-Offshore-Strategie für erneuerbare Energien gibt vor, dass die Planung von Offshore-Energie-Anlagen mit dem Schutz der biologischen Vielfalt vereinbar sein sowie ganzheitlich und regional koordiniert erfolgen muss.

Allerdings wird die Planung oft sektoral vorgenommen, wobei der Naturschutz eine Nebenrolle spielt. Zudem liegt der Fokus des Meeresschutzes in den europäischen Meeren weitgehend auf den Küstengebieten – während die Offshore-Bereiche vernachlässigt werden. Daher ist es entscheidend, dass Offshore-Energie als Teil von integrierten Energieszenarien mit weitreichenden und vorbeugenden Maßnahmen geplant wird.

Die im Bericht vorgestellten Prinzipien stellen sicher, dass erneuerbare Energien so geplant werden, dass sie in Einklang mit der Natur gebracht und die EU-Ziele für die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und den Naturschutz eingehalten werden können.

"Bei den derzeit sehr ambitionierten Plänen zur zukünftigen Energiegewinnung aus und auf dem Meer, fällt der Naturschutz nicht selten hinten runter", erklärt Fabian Ritter, der bei WDC den Bereich Meeresschutz leitet. "Es gibt bereits vielfache Technologien, die dazu beitragen, Umwelteinflüsse zu minimieren. Wichtig ist vor allem, den Meeresschutz von Anfang an mitzudenken – sowohl seitens des Managements als auch seitens der nationalen Behörden. Unser Bericht dient dazu, dies nachdrücklich in Erinnerung zu rufen."

Bei der Umsetzung von groß angelegten Offshore-Windparks müssen die Auswirkungen auf die Meeresumwelt sorgfältig berücksichtigt und die negativen Auswirkungen aus anderen Bereichen minimiert werden. In dieser Hinsicht kann auch kann das Blue Manifesto von Seas at Risk als weiterer Fahrplan für die Wiederherstellung der europäischen Meere verwendet werden.

Darüber hinaus müssen regionale Strategien und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit entwickelt werden. Im Rahmen solcher Strategien sowie der marinen Raumordnungspläne sollten zunächst geeignete Gebiete identifiziert werden, die mit der EU-Strategie für Offshore-Energie in Einklang gebracht werden müssen. Schließlich müssen Offshore-Energie-Projekte kontinuierlich durch Forschung begleitet werden und auch den Vorgaben einer Kreislaufwirtschaft gerecht werden.

WDC ist seit Jahren im Gespräch mit den Planungsstellen und zuständigen Behörden für Offshore-Windparks, damit die Belange des Schweinswals in Nord- und Ostsee beachtet werden. Die dabei verfolgten Ziele und Prinzipien werden in dem jetzt erschienen Bericht eingängig zusammen gefasst.

[shariff]

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Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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