Neues Schiff für Walfang in Japan geplant

Berichte in Japan deuten darauf hin, dass die japanischen Walfänger*innen planen, ihr bestehendes Fabrikschiff durch ein brandneues Schiff zu ersetzen.
Laut Jiji Press kündigte die Kyodo Senpaku Co., eine Tochtergesellschaft des staatlichen Instituts für Walforschung, am 10. April an, 6 Milliarden Yen (~ 45 Mio. Euro) für den Bau eines Ersatzschiffes für die "Nisshin Maru" auszugeben. Das in die Jahre gekommene Schiff entspräche nicht mehr den 2011 eingeführten internationalen Schifffahrtsbestimmungen. Diese schreiben vor, dass Schiffe in den antarktischen Gewässern bis 2019 einen doppelten Rumpf haben müssen und keinen Schweröltreibstoff verwenden dürfen. Japan hatte viele Jahre lang Walfang in den arktischen Gewässern betrieben. Seit Inkrafttreten der Auflagen wurde der Walfang in den näher an Japan gelegenen Gewässern fortgesetzt.
Kyodo Senpaku will den Bau abschließen und das neue Schiff im Jahr 2024 in Betrieb nehmen. Den Berichten zufolge wird Senpaku seine Großhandelspreise für Walfleisch ab Juni um 20 Prozent anheben und eine Crowdfunding-Kampagne zur Unterstützung des Baus starten.
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