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Brüssel beendet Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen

(C) Rob Lott
(C) Rob Lott

Die Region Brüssel-Hauptstadt hat ein Verbot für die Haltung von Meeressäugern zu Unterhaltungszwecken bekannt gegeben. Das Verbot ist das erste in Europa, das neben Walen und Delfinen auch Robben und Seelöwen einschließt. Freizeitparks, die diese Tiere halten, dürfen in Zukunft innerhalb der Brüsseler Grenzen nicht mehr betrieben werden. WDC setzt sich seit vielen Jahren für die Schließung derartiger Einrichtungen ein und begrüßt den Beschluss von Brüssel als wichtigen Schritt, um die Gefangenschaftshaltung von Walen und Delfinen weltweit zu beenden.  

Obwohl es in Brüssel derzeit keine Freizeitparks gibt, die Meeressäuger halten, stellt das Verbot jetzt sicher, dass es dabei bleibt und es auch in Zukunft nie dazu kommt. Die Hauptstadt-Region fordert die übrigen Teile Belgiens sowie Europa dazu auf, dem Beispiel zu folgen. In Belgien werden aktuell noch im Boudewijn Seapark in Brügge Delfine und Seelöwen in Gefangenschaft gehalten.

"Wir hoffen, dass Deutschland Brüssels Beispiel folgt und die Delfinhaltung in den beiden Delfinarien in Duisburg und Nürnberg auslaufen lässt", sagt Tamara Narganes, die sich bei WDC für die Schließung von Delfinarien einsetzt. "Dazu gehört auch, eine artgerechte Lösung für das restliche Leben der aktuell gefangen gehaltenen Tiere zu finden."

Derweil hat das Delfinarium Harderwijk in den Niederlanden verkündet, seine Shows mit Meeressäugern zu beenden und die Haltung umzugestalten. Aktuell werden dort Delfine, Walrosse und Seelöwen gehalten. Acht der Großen Tümmler des Parks sollen im Zuge der Änderungen nun in ein Delfinarium in China verkauft werden. Auch für die Walrosse und Seelöwen gibt es Verkaufspläne nach China. Der Verkauf der Meeressäuger bedeutet jedoch sowohl für die in den Niederlanden verbleibenden Tiere als auch besonders für jene, die in chinesische Einrichtungen geschickt werden, keine Verbesserung ihrer Lebensumstände.

Während immer mehr Länder der grausamen Wal- und Delfinhaltung den Rücken kehren, boomt die Delfinarienindustrie in China weiter.

"Der Verkauf der Delfine aus den Niederlanden nach China bereitet uns große Sorgen", ergänzt Narganes. "Die dortige Delfinarienindustrie ist auf maximalen Profit ausgelegt und kaum reguliert. Das Wohl der Tiere wird bei den Shows in China in keiner Weise berücksichtigt."

Weltweit werden mehr als 3.000 Wale, Delfine und Schweinswale noch immer in trostlosen Becken gehalten. Wenn wir die Gefangenschaft beenden wollen, brauchen wir Refugien, die den derzeit gefangen gehaltenen Walen und Delfinen ein artgerechteres Zuhause bieten oder zu ihrer Auswilderung beitragen können.

WDC setzt sich seit Jahren für die Errichtung von Refugien ein: Zusammen mit dem SEA LIFE Trust errichtete WDC das weltweit erste Beluga-Refugium in Island und kooperiert auch mit weiteren Projektpartnern. Wir hoffen, dass es mit Hilfe der Refugien gelingt, Wale und Delfine, die in Gefangenschaft leben, wieder in ihre natürlichen Lebensräume auf der ganzen Welt einzugliedern.

[shariff]

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Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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