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Norwegen plant grausame Experimente an Zwergwalen

(C) Mike Tetley
(C) Mike Tetley

WDC hat sich mit dem Animal Welfare Institute und NOAH (Norwegens größte NGO für Tiere) zusammengetan, um die norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Mattilsynet) aufzufordern, ihre Genehmigung für ein grausames und gefährliches Experiment an wilden Zwergwalen zu widerrufen.  Die Forschung zielt darauf ab, Wale vor Vestvågøy auf den Lofoten in Nordnorwegen zu fangen, um zu untersuchen, wie ihre Gehirne auf Unterwasserlärm reagieren.

Laut einer von Mattilsynet erteilten Genehmigung, soll das Projekt im nächsten Monat starten und über mehrere Wochen laufen. Im Jahr 2022 soll es fortgesetzt werden.  Das Experiment sieht vor, wandernde junge Zwergwale mit einem kilometerlangen Netz in ein Gehege zu treiben und sie dann in kleine, umgebaute Käfige aus der Aquakultur zu sperren. Anschließend werden die Forscher*innen versuchen, die Gehirnströme der gefangenen Wale zu messen, um festzustellen, wie sie auf Geräuschquellen von Marineaktivitäten und der Öl- und Gasförderung reagieren.  Bis zu 12 Wale könnten bis zu vier Tage lang gefangen gehalten werden, bevor sie freigelassen werden.

"Dieses Forschungsprojekt ist aus mehreren Gründen alarmierend", sagte Dr. Siri Martinsen, Tierärztin bei NOAH. "Wir sind sehr besorgt um das Wohlergehen der beteiligten Wale, da die Umstände des Experiments einen enormen Stress für sie bedeuten und sogar ihre Gesundheit beeinträchtigen können. Es besteht ein erhebliches Risiko, dass die Wale in Panik geraten, sobald sie gefangen sind. Sie können bei dem Versuch zu fliehen, um sich schlagen, was zu schweren Verletzungen führen kann."

Die Forscher*innen haben deshalb vorgeschlagen, die Wale, die Anzeichen von Stress zeigen, durch Sedierung zu beruhigen. In Notfällen ist sogar die Rede von Betäubung. Vanesa Tossenberger, Policy Director bei WDC, warnte, dass "wenig über die Sedierung oder Betäubung von wildlebenden Walen bekannt ist und es daher selten versucht wird. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die Sedierung von Bartenwalen in freier Wildbahn lebensbedrohlich sein könnte."

"Wenn ein Zwergwal, selbst ein Jungtier, mit großer Kraft reagieren würde, könnte dies auch für die involvierten Forscher*innen extrem gefährlich sein", fügte Susan Millward, Direktorin des AWI-Meeresprogramms, hinzu. "Da die Reaktionen der Wale unvorhersehbar sind, glauben wir, dass insbesondere die Team-Mitglieder im Wasser ernsthafte Verletzungen erleiden können. So ein Risiko einzugehen, lässt sich nicht rechtfertigen – besonders wenn die bestehende Forschung bereits zeigt, wie Bartenwale durch Meereslärm beeinträchtigt werden."

Die Tier- und Naturschutzorganisationen sind außerdem besorgt, welche Auswirkungen das Experiment auf andere Arten, einschließlich Meeressäuger und Seevögel, haben könnte. Denkbar wäre beispielsweise, dass sich Tiere in den Netzen verfangen, die zur Absperrung des Forschungsgebietes dienen.

Werden Sie aktiv!

 

Wir möchten Sie dringend bitten, eine höflich formulierte Nachricht an die Norwegische Botschaft in Berlin zu senden.


Per Post an:
Ihrer Exzellenz dem Botschafter der Königlich Norwegischen Botschaft in Deutschland
Herrn Petter Ølberg
Rauchstraße 1
10787 Berlin


Per E-Mail an:

[email protected]


Fordern Sie den Botschafter auf, die norwegische Regierung zum sofortigen Stopp des Projekts aufzurufen. Gerne können Sie hierzu dieses vorformulierte Schreiben verwenden. Kopieren Sie den folgenden Text dazu einfach in eine neue E-Mail – gerne können Sie auch eigene Worte wählen oder hinzufügen.

 

Betreff: Bitte stoppen Sie die Tierversuche an Zwergwalen

 

Ihre Exzellenz,

ich schreibe Ihnen in Bezug auf die Genehmigung der norwegischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (Mattilsynet) 12 Zwergwale im Rahmen eines Projekts für Tierversuche im Vestfjord zu fangen. Ich verweise hierbei für detaillierte Informationen auf das Protestschreiben der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDC – Whale and Dolphin Conservation: http://bit.ly/brief-mattilsynet

Ein derartiges Experiment wurde noch niemals durchgeführt und wird die Wale erheblichem Stress – möglicherweise mit Todesfolge – aussetzen. Das Projekt wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Wohlergehens der einzelnen Wale auf.

Ich möchte meine große Sorge hinsichtlich der Auswirkungen dieses Experiments auf den Tierschutz ausdrücken. Zwergwale sind eine wandernde Tierart und gehören zum schützenswerten, gemeinsamen Naturerbe der Menschheit. Es ist inakzeptabel, sie einem derartigen Versuchsprojekt auszusetzen. Wenn das Projekt nicht gestoppt wird, wird dies zu erheblichem Leid für die einzelnen Wale führen und den guten Ruf Norwegens in der internationalen Öffentlichkeit schädigen.

Ich bitte Sie daher dringend, sich bei der norwegischen Regierung für einen Rückzug der Erlaubnis des Projekts einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

 

Fotohinweis (Headerbild): FEE International / Flickr

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Über Bianca König

Leiterin Kommunikation - Bianca König ist bei WDC zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, News & Blogs, Newsletter, das Magazin Wal & Meer, Social Media und plant Kampagnen mit. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

9 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Margit Bergmann am 16. April 2021 um 3:27 pm

    This is Not normal Really!!!!!

    • Veröffentlicht von Bianca König am 29. April 2021 um 10:25 am

      Hi Ms. Bergmann,

      yes, this is really upsetting, cruel and unnecessary. Thanks for your support!

      Kind regards
      Bianca König
      Press and PR Officer

  2. Veröffentlicht von Brigitte uhlir am 17. April 2021 um 9:44 am

    Freedom for ANIMALS

    • Veröffentlicht von Bianca König am 29. April 2021 um 10:26 am

      Liebe Frau Uhlir,

      vielen Dank für Ihre Unterstützung.

      Herzliche Grüße
      Bianca König
      Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

  3. Veröffentlicht von Anne H. am 29. April 2021 um 5:51 am

    Ich habe die eMail verschickt und hoffe, dass sie, gemeinsam mit hoffentlich vielen anderen; ein umdenken bewirkt.

    • Veröffentlicht von Bianca König am 29. April 2021 um 10:28 am

      Liebe Frau H.,

      vielen lieben Dank, dass Sie unseren Protest unterstützen – je mehr Nachrichten die norwegische Botschaft bzw die Regierung erhält, desto größer der Druck, entsprechend zu handeln. Wir hoffen, dass sich noch viele weitere Unterstützer*innen anschließen, sprechen Sie gerne Ihre Freund*innen und Bekannte darauf an.

      Herzlichen Dank und viele Grüße
      Bianca König
      Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

  4. Veröffentlicht von Rahel W am 29. April 2021 um 8:23 am

    If this is a petition, where can I sign?
    This experiment has to be called off or at least it has to be altered so that no harm is done to the whales. Anyway, what is the motivation of this experiment? Who initialised it? Seems „fishy“ to me.

    • Veröffentlicht von Bianca König am 29. April 2021 um 10:38 am

      Dear Ms. W.,

      for better understanding you can read the news in English on our UK website: https://uk.whales.org/2021/04/12/norway-urged-to-abandon-plans-to-experiment-on-captured-whales/
      It should answer all of your questions. If you would like to join the protest (which we would appreciate a lot!) please copy the template text into a new e-mail and send it to the Norwegian Embassy.

      Thanks for your support!

      Kind regards
      Bianca König
      Press and PR Officer

  5. Veröffentlicht von gunther am 30. April 2021 um 5:34 pm

    Ich esse kein Walfleisch .

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