WDC und Klima Allianz fordern Meeresschutz in Klimaziele einzubinden

Als Mitglied der Klima-Allianz Deutschland bringt WDC Fachwissen über die Rolle des Ozeans und seiner Bewohner im Kampf gegen den Klimawandel in das breite Bündnis für Klimaschutz ein. Die 140 Mitgliedsorganisationen stellen in ihrem neuen Forderungspapier an deutsche Entscheidungsträger*innen den Meeresschutz als zentralen Teil der deutschen Klimaschutzbemühungen in den Fokus.
Rund sieben Monate vor der Bundestagswahl hat die Klima-Allianz Deutschland den Regierungsparteien einen neuen Maßnahmenkatalog für mehr Klimaschutz vorgelegt und im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz vorgestellt. Im Fokus der Forderungen stehen die Anhebung des deutschen Klimaziels, eine beschleunigte Energiewende, ein sozialverträglicher CO2-Preis sowie der Einstieg in die Verkehrs- und Agrarwende. Durch WDC erhält nun zudem das Ökosystem Meer in seiner wichtigen Rolle für den Schutz des Klimas – insbesondere durch Wale und Delfine – Einzug in das Papier.
Damit Wale ihre Rolle als Klimaschützer spielen können, müssen die politischen Maßnahmen zum Schutz des Ozeans dringend international verstärkt werden. Effektive Schutzgebiete für Meeressäuger sind dabei eine Möglichkeit: So könnten sich die teils stark bedrohten und dezimierten Wal- und Delfin-Populationen erholen und ihren Beitrag zu einem gesunden Ökosystem leisten.
"Die Oberfläche der Erde ist zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt", verdeutlicht Astrid Fuchs von WDC Deutschland. "Dass die Ozeane Teil des Klimasystems sind und die Meere sowie ihre Bewohner deshalb ein ganz besonderes Schutzbedürfnis haben, findet in der Politik jedoch noch viel zu wenig Beachtung. Wir freuen uns sehr, dass es uns nun in Zusammenarbeit mit unseren Partner-Organisationen der Klima-Allianz gelungen ist, den Meeresschutz in die Klimaforderungen an die Bundesregierung aufzunehmen. Damit ist ein erster Schritt geschafft. Wir werden uns nun dafür einsetzen, dass die Politik die Dringlichkeit und Notwendigkeit der geforderten Maßnahmen anerkennt und diese zeitnah umsetzt."
"Wir treten dafür ein, dass diese Forderungen in die Wahlprogramme der Parteien und in den Koalitionsvertrag der künftigen Regierung aufgenommen werden", sagt Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland. "Unser Papier zeigt, dass die Gesellschaft ambitionierten Klimaschutz will. Wir erwarten von allen Parteien, dass sie die Klimakrise entschieden adressieren und wirkungsvolle Lösungen vorstellen."
Der Bericht "Klimaschutz gestalten – Wir haben noch eine Wahl!" stellt klimapolitische Forderungen aus 16 Bereichen auf und beleuchtet Deutschlands internationale Verantwortung auf EU-Ebene. Mit dem Forderungspapier gehen die Klima-Allianz Deutschland und ihre Mitglieder in den kommenden Monaten in Gespräche und Diskussionen mit Vertreter*innen der Bundestagsparteien.
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