WDC fordert Freilassung der Schweinswale aus dänischem Forschungszentrum
Die Forderungen von WDC und Partner-NGOs an die dänischen Behörden zwei geschützte Schweinswale freizulassen, werden immer lauter. Die beiden Meeressäuger wurden als Beifang in Fischernetzen gefangen und anschließend in die dänische Forschungseinrichtung Fjord & Bælt gebracht.
"Vor ein paar Monaten lebten die beiden Schweinswale noch frei im Meer. Wenn wir die Behörden in Dänemark nicht davon überzeugen können, sie freizulassen, droht ihnen für den Rest ihres Lebens die Gefangenschaft", erklärt Cathy Williamson von WDC.
WDC hatte bereits mehrfach in Zusammenarbeit mit dem NGO-Verband Dolphinaria-Free Europe (DFE) Bedenken gegenüber den dänischen Behörden hinsichtlich der Genehmigung für die Forschungseinrichtung geäußert.
In einem neuen gemeinsamen Brief an den dänischen Umweltminister Leo Wemelin sowie an Rasmus Prehn, den dänischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, bitten die NGOs darum, eine unabhängige Bewertung des Zustands der beiden Schweinswale in der Anlage vorzunehmen, um ihre Eignung für eine kontrollierte Freilassung zu bestimmen.
Schweinswale sind eine geschützte Art. In den meisten Ländern der Welt, einschließlich Dänemark, müssen beigefangene Wale, sofern sie in menschliche Obhut genommen werden, nach einer kurzen Rehabilitationsphase wieder umgehend freigelassen werden.
Gemäß der dänischen Artenschutzverordnung können nur autorisierte Personen oder Einrichtungen Wale retten und rehabilitieren – das Fjord & Bælt Center zählt aber nicht zu diesen Einrichtungen. Dennoch hat Fjord & Bælt seit 1995 Ausnahmegenehmigungen von der dänischen Umweltschutzbehörde (EPA) erhalten und durfte folglich Schweinswale aufnehmen.
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