Gefangener Zwergwal in Taiji wurde getötet

Seit Heiligabend wurde ein junger Zwergwal in der Bucht vor Taiji (Japan) gefangen gehalten. Berichten zufolge wurde der Wal heute Morgen von lokalen Fischer*innen getötet. Das Fleisch des geschlachteten Meeressäugers soll nun auf lokalen Fischmärkten verkauft werden.
Die japanische NGO "Life Investigation Agency" dokumentierte in den vergangenen 19 Tagen die Notlage des Wals und forderte die örtliche Fischereibehörde dazu auf, den Meeressäuger zu befreien. Doch Ren Yabuki, Leiter der NGO, berichtete, dass die Bemühungen der Behörde nur "halbherzig" waren.
Taiji ist ein kleines Küstendorf (auch bekannt als "Die Bucht"), in dem jedes Jahr am 1. September die Treibjagdsaison beginnt. Wale und Delfine werden von den lokalen Fischer*innen zusammengetrieben, zur Fleischgewinnung geschlachtet oder an Delfinarien verkauft - dort werden sie gezwungen, Kunststücke zur Unterhaltung der Menschen vorzuführen.
Kürzlich hat Japan sich selbst eine Quote zum Töten von 171 Zwergwalen im Jahr 2021 zugesprochen, zusammen mit 187 Brydewalen und 25 Seiwalen – also insgesamt 383 Walen.
Wir sind unglaublich traurig, dass das Leben dieses jungen Zwergwals nun so ein grausames Ende nehmen musste. Wir sind aber auch entschlossen unsere Bemühungen fortzusetzen, um den Walfang, Beifang aber auch die Gefangenhaltung von Walen und Delfinen in Delfinarien weltweit zu beenden.
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