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Kampagnenerfolg: Drei neue Meeresschutzgebiete vor Schottland!

Rundkopfdelfin vor Schottland (C) Nicola Hodgins
Rundkopfdelfin vor Schottland (C) Nicola Hodgins

Unsere langjährige Kampagne zum Schutz von Walen und Delfinen vor der Küste Schottlands verzeichnete gestern einen großen Erfolg! Die schottische Regierung kündigte an, dass sie endlich die drei Meeresschutzgebiete (Marine Protected Areas, MPAs) einrichten wird, die WDC seit mehreren Jahren fordert. Die Nachricht stellt nicht nur für WDC sondern auch für alle unsere Unterstützer*innen einen großen Sieg dar.

Insgesamt wird die Regierung nun vier Schutzgebiete einrichten (Northeast Lewis, Sea of Hebrides und East Shiant Bank an der Westküste, Southern Trench im Moray Firth), zu denen auch die drei Gebiete gehören, für die WDC im Jahr 2011 Anträge eingereicht hatte. Die neuen Meeresschutzgebiete sollen den Zwergwal-Populationen (Sea of Hebrides, Southern Trench) und den Rundkopfdelfinen (NE Lewis) in der Region den nötigen Schutz bieten. Die Felddaten, die WDC (unter anderem durch die Bürgerbeteiligung an unseren Shorewatch-Tagen) sammeln konnte, waren insbesondere für die Ausweisung als Schutzzone für das Gebiet "NE Lewis" von Bedeutung – das Gebiet in dem sich die Rundkopfdelfine aufhalten. Auch die "Schottische Grüne Partei" half dabei Druck auszuüben, was zu einer Aufstockung des Budgets für die MPAs führte.

Die schottischen Gewässer sind ein ganz besonderer Ort für Wale und Delfine und brauchen deshalb besonderen Schutz. Die Gebiete zählen als "kritischer Lebensraum", auf den Zwergwale, Rundkopfdelfine und andere Meerestiere angewiesen sind: Zwergwale kommen im Frühling in die schottischen Gewässer und bleiben bis zum Herbst, um sich von Makrelen und Heringen zu ernähren. Gruppen weiblicher Rundkopfdelfine bringen ihre sehr jungen Kälber nach Nordost-Lewis, um sich dort von Tintenfisch zu ernähren und mit anderen Gruppen zu interagieren.

WDC beantragte die Meeresschutzgebiete im Jahr 2011 (mit inhaltlicher Unterstützung des Hebridean Whale and Dolphin Trust und der Cetacean Research and Rescue Unit) und richtete dann eine Forschungsstation auf der Isle of Lewis (nördlicher Teil der Insel „Lewis und Harris“) ein, um die Rundkopfdelfine, die sich in den Gewässern um die Insel aufhalten, besser zu verstehen.

Im Jahr 2012 übergab WDC dem damaligen schottischen Umweltminister Richard Lochhead mehr als 36.000 Unterschriften unserer Unterstützer*innen, forderte die Ausweisung der benannten Standorte als Meeresschutzgebiete und setzte seine Lobbyarbeit fort. Die gestrige Ankündigung der schottischen Regierung, die MPAs nun endlich einzurichten, ist der Höhepunkt all der wissenschaftlichen Feldforschung und Analyse, der politischen Lobbyarbeit, der öffentlichen Aktionen, der bürgerlichen Beteiligung und des Einsatzes für die Küstengemeinden und stellt, wie WDC-Programmleiterin Sarah Dolman erklärt, einen bedeutenden Sieg für Wale und Delfine dar.

"WDC ist hocherfreut, dass die schottische Regierung diese Wal- und Delfinschutzgebiete jetzt ausgewiesen hat. Wir möchten der schottischen Umweltministerin Mairi Gougeon zu diesem wichtigen Schritt gratulieren“, sagt Sarah Dolman. "In diesem Jahr ist uns wie keinem anderen bewusst geworden, wie wichtig und wertvoll Wildtiere sind. Die neuen Meeresschutzgebiete weisen ein hohes Schutzniveau auf und werden durch umfangreiche Investitionen gestützt, sodass sie die Erholung der Meerestiere ermöglichen und uns dabei helfen können, diese sanften Riesen noch besser zu erforschen und zu schützen. Im Gegenzug werden diese Gebiete wunderbare Orte sein, an denen wir Wale und Delfine aus der Ferne beobachten und bestaunen können".

Ein großes Dankeschön gilt all unseren Unterstützer*innen, die uns zu diesem bedeutenden Sieg verholfen haben.

 

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Über Bianca König

Bianca König leitet bei WDC Deutschland das Team Kommunikation. Sie ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Magazin WAL & MEER sowie den Jahresbericht und plant Kampagnen mit. Sie ist verantwortlich für die Kommunikationsplanung rund um Konferenzen und Konventionen für WDC international. Als Ehrenamtliche unterstützt sie regelmäßig die Forschungsarbeiten der Orca-Forschungsstation OrcaLab an der kanadischen Westküste, wo die Paten-Orcas von WDC beheimatet sind.

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