Neuer Bericht über Wildtierkriminalität: kaum Strafverfolgungen

Ein neuer Jahresbericht des „Wildlife and Countryside Link“ (WCL) über Wildtierkriminalität zeigt das besorgniserregende Ausmaß unbeachteter oder nicht gemeldeter Vorfälle, erschreckend niedrige Verurteilungsraten und die fortsetzende Ausbeutung von Wildtieren auf.
WDC steuerte diesem Bericht einen Abschnitt über Wal- und Delfinverbrechen bei. Der Bericht macht unter anderem auf die mangelhafte Strategie des „National Police Chiefs' Council“ zur Eindämmung von Wildtierverbrechen aufmerksam: Es gibt keine Fortschritte, was die Zahl der Vorfälle und die Strafverfolgung anbelangt. Regelungen und Gesetze zum Schutz von Fledermäusen, Vögeln, Dachsen, Robben, Delfinen, Reptilien und vielen anderen Lebewesen werden jedes Jahr von Jäger*innen, Wilderern und Kriminellen, aber auch von normalerweise gesetzestreuen Privatpersonen verletzt. Im vergangenen Jahr wurden in England und Wales nur zehn Personen wegen Wildtierverbrechen verurteilt – dabei wurden Verurteilungen wegen Fischereiverbrechen außen vor gelassen.
Im Rahmen eines Projekts zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit („Rude to Intrude“) machte WDC auf die bestehenden Gesetze für Meeressäuger aufmerksam. Bürger*innen wurden darüber aufgeklärt, wie man sich auf Booten richtig verhält und wie man Beweise für Vorfälle sammeln kann, die zur Meldung von Straftaten erforderlich sind (einschließlich Foto- und Videomaterial).
WDC arbeitet auch weiterhin mit der „National Wildlife Crime Unit“ zusammen. Aber wie der Bericht zeigt, muss das Bewusstsein für falsche Handlungen im Umgang mit Wildtieren noch deutlich verstärkt und die Strafverfolgung verschärft werden.
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