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Tausende Delfine in Gefahr – WDC fordert EU-Kommission zum Handeln auf

Short-beaked common dolphin

Um den Tod von Tausenden von Delfinen in diesem Winter zu verhindern, hat sich WDC mit Organisationen aus ganz Europa zusammengeschlossen. Gemeinsam fordern wir die EU-Kommission auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen.

Wissenschaftler*innen schätzen, dass jedes Jahr über 10.000 Gewöhnliche Delfine im Golf von Biskaya sterben, da in ihrem Lebensraum extrem viel gefischt wird, u.a. mit großen Schleppnetzen, in die die Tiere geraten und qualvoll sterben. Jeden Winter werden, besonders zwischen Dezember und März, unzählige Kadaver an Land gespült. Vielen fehlt die Schwanzflosse, da die Tiere von den Fischern aus den Netzen geschnitten werden.

Sowohl die französische als auch die spanische Regierung ignoriert wissenschaftliche Empfehlungen, zum Verbot der Fischerei in diesem Gebiet, und kommt somit ihrer gesetzlichen Verpflichtung zum Schutz der Delfine nicht nach. Deshalb fordert WDC mit Partner-Organisationen die EU-Kommission auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um das Sterben der Delfine zu verhindern. Zu diesen notwendigen Maßnahmen zählen das vorübergehende Verbot der Fischereigeräte, die von Dezember bis März mit dem Tod der Delfine in Zusammenhang stehen. Ebenso muss ein Plan erstellt werden, der den betroffenen Fischer*innen erlaubt, langfristige Maßnahmen zu entwickeln, um den Beifang von Gewöhnlichen Delfinen zu verhindern.

Sarah Dolman von WDC sagt: "Der Tod der Delfine ist herzzerreißend und gleichzeitig unnötig. Die Europäische Kommission muss dringend eingreifen, wie sie es angekündigt hat. Es müssen Sofortmaßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass im kommenden Winter wieder Delfine sterben". Denn Anfang dieses Jahres versprach der EU-Fischereikommissar Virginijus Sinkevičius, in dieser Angelegenheit tätig zu werden.

Parralel dazu fordert die EU Kommission auch Ostsee-Anrainerstaaten auf, ebenfalls Sofortmaßnahmen zum Schutz der Schweinswale in der zentralen Ostsee zu erlassen, denn die hier lebende Population gilt offiziell als vom Aussterben bedroht. Dagegen stellt sich bisher aber das Bundeslandwirtschaftsministerium unter Julia Klöckner - ein Skandal.

 

WDC setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass der Beifang von Meeressäugern in der europäischen Fischerei ein Ende hat und die Fischerei endlich naturverträglich gestaltet wird.

 

Juli 2020

Common dolphin
Erfolg! Die EU kündigt an, dass sie rechtliche Schritte gegen Frankreich, Spanien und Schweden einleiten wird, wenn diese weiterhin gegen Vorschriften verstoßen.

Juni 2020

Wir stellten das Ausmaß des Beifangs dem EU-Umweltkommissar, Virginijus Sinkevičius, und mehr als 120 weiteren Teilnehmer*innen bei einer formellen "Beifang-Veranstaltung" vor.

Dezember 2019

Bycatch event at European Parliament
Im Dezember 2019 beteiligte sich WDC an einer Beifangveranstaltung im EU-Parlament.

Juli 2019 bis heute

Wir hielten eine Reihe von Treffen mit den zuständigen Abteilungen der Europäischen Kommission ab, um sie zum Handeln zu drängen.

Juli 2019

Common dolphin in fishing net
WDC initiierte und reichte eine formelle Beschwerde bei der EU-Kommission ein, arbeitete mit Rechtsexpert*innen zusammen und holte 22 weitere europäische Tierschutz- und Naturschutzorganisationen ins Boot.

Januar 2018

Common dolphin caught in fishing net
WDC-Unterstützer*innen schrieben E-Mail-Proteste und riefen ihre lokalen Abgeordneten an, um sie dazu zu drängen, bei einer wichtigen Abstimmung über die EU-Fischerei Schutzmaßnahmen für Delfine zu fordern.

Juli 2017

Sarah Dolman at European Parliament

Wir brachten unsere Kampagne direkt zu den Entscheidungsträger*innen im Europäischen Parlament.

2017

Wir riefen unsere Unterstützer*innen dazu auf, ihre lokalen Abgeordneten um die Priorisierung von Schutzmaßnahmen gegen den Tod von Delfinen und Schweinswalen als Beifang in der EU-Fischereipolitik zu drängen.

2017

WDC Bycatch in Europe reportWDC legte Beweise dafür vor, dass EU-Länder ihrer Pflicht, Delfine und Schweinswale mit entsprechenden Maßnahmen vor dem Tod durch Beifang zu schützen, nicht nachkommen.  

2016

Wir erläuterten der EU die Maßnahmen, die zu diesem Zeitpunkt zur Bewältigung des Problems durchgeführt werden mussten.

2004 und 2005

Gemeinsam mit Greenpeace sammelte WDC auf hoher See Beweise zur Beifang-Situation. 

2004

Wir veröffentlichten eine detaillierte Analyse zum wahren Ausmaßes des Beifang-Problems.

In den frühen 2000ern

Wir untersuchten an Stränden in Cornwall die Körper von gestrandeten Delfinen auf Netzspuren und Anzeichen für Beifang.

[shariff]

WALSCHUTZ = KLIMASCHUTZ

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Wir setzen uns weltweit in verschiedenen Projekten für Wale und Delfine ein.

Über Fabian Ritter

Leiter Meeresschutz - Fabian Ritter ist Biologe und leitet bei WDC den Bereich Meeresschutz.

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