250 Wale beim Walfang auf den Färöer-Inseln getötet

Einheimische haben sich auf den Färöer-Inseln versammelt, um die „traditionelle” Schlachtung von Walen einzuläuten. Dabei werden jedes Jahr Hunderte von Walen getötet.
Während sich die Mehrheit von uns im Zuge der Corona-Pandemie Gedanken über die bisherige Beziehung zwischen Mensch und Umwelt macht und sich die Natur in vielen Gebieten erholt, setzt sich der Walfang auf den Färöer-Inseln fort. Bei den grausamen Jagden wurden in den vergangenen Tagen bereits rund 250 Grindwale getötet.
Grindwale leben in eng miteinander verbundenen, sozialen Gruppen. Während der Jagden werden viele Individuen brutal vor den Augen ihrer Familienmitglieder getötet. Die Wale werden zuerst von einer Flotte einheimischer Boote an die Küste getrieben und dort mit stumpfen Metallhaken, die in die Blaslöcher der Wale gerammt werden, an den Strand gezogen. Dann werden die Tiere mit einem Messer dicht hinter ihrem Kopf aufgeschnitten, sodass die wichtigsten Blutgefäße durchtrennt werden und die Wale sterben.
Schließlich werden die Wale zerlegt, damit das Fleisch an die Einheimischen verteilt werden kann. Lokale Gesundheitsexperten warnen die Bevölkerung des Landes immer wieder davor, Walfleisch zu essen, da es einen hohen Gehalt an Schadstoffen wie Quecksilber, PCBs (Polychlorierte Biphenyle) und PFCs (per- und polyfluorierte Chemikalien) enthält. Die Schadstoffe im Walfleisch und Walspeck erhöhen das Risiko, an Parkinson, Bluthochdruck oder Arteriosklerose zu erkranken und können sogar zu kognitiven Störungen bei Kindern führen.
Trotz vieler Gesundheitsbedenken ist der Walfang und der Verzehr von Walfleisch in einigen Ländern immer noch ein Thema und wird von den Einheimischen als Tradition gerechtfertigt.
WDC informiert die Öffentlichkeit seit vielen Jahren über das Leid der Wale beim Walfang und setzt sich für den Schutz der Meeressäuger ein.
Unterstützen Sie unsere Arbeit!
Wir setzen uns weltweit in verschiedenen Projekten für Wale und Delfine ein.
Die Politiker müssen etwas unternehmen gegen diese Grausamkeit. Die Erde und das Leben so rfantaszischer Kreaturen gehört nicht den Jägern.