Neues Walgefängnis verhindert?

Mit einer Petition auf einer Regierungswebseite haben sich 100.000 russische Bürger*innen gegen den Fang und Verkauf von Meeressäugern an Delfinarien ausgesprochen. Die Initiative wird von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Initiativen, Wissenschaftler*innen und auch Prominenten unterstützt. Die hohe Anzahl an Unterschriften auf einer offiziellen Regierungswebseite bedeutet, dass die Verantwortlichen sich der Angelegenheit annehmen und gegebenenfalls neue Gesetze schaffen müssen.
Die Unterzeichner*innen fordern die Regierung auf, zukünftig den Fang von Meeressäugern für Wissenschaft oder Bildung zu verbieten. Die Fangerlaubnis führte dazu, dass ab Sommer 2018 in einer Bucht nahe Wladiwostok 87 Belugas und 11 Orcas gefangen gehalten wurden. Dieses „Walgefängnis“ sorgte weltweit für Schlagzeilen. Nach internationalen Protesten, unter anderem von WDC, wurden die Meeressäuger nach und nach wieder ins Meer zurückgebracht.
Russland ist das einzige Land, das Fänge von Schwertwalen und Belugas noch offiziell erlaubt.
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