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Norwegen: Nachfrage nach Walfleisch gering

Zwergwal
(C) GREMM

Eine neue Umfrage hat ergeben, dass die meisten Norweger*innen kein Interesse an Walfleischkonsum haben. Eine Koalition aus Tierschutzorganisation, darunter WDC, hatte die Umfrage in Auftrag gegeben.  

  • Insgesamt gaben nur vier Prozent der befragten Norweger*innen an, Walfleisch „oft“ zu essen, während zwei Drittel nie oder „schon lange nicht mehr“ Walfleisch zu sich nehmen.
  • Besonders die Jüngeren sind kaum am Verzehr von Walen interessiert. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen isst niemand „oft“ Walfleisch und nur 21 Prozent essen es „selten“. Demgegenüber halten sich 75 Prozent schon immer oder seit langem vom Fleisch der Meeressäuger fern.
  • Der höchste Walfleischkonsum ist in der Gruppe der Über-70-Jährigen anzutreffen, von denen 42 Prozent Walfleisch zumindest gelegentlich essen. Neun Prozent geben an, dass sie Walfleisch oft essen.

Da die Nachfrage immer weiter sinkt, beenden norwegische Walfänger*innen die Jagd schon früh in der Saison. Von 14 Booten mit Walfanglizenzen waren seit Ende Juni nur ein bis vier Schiffe pro Woche ausgelaufen.

Die norwegische Regierung subventionierte jahrelang die Walfangindustrie, um den Walfleischkonsum zu fördern. 2018 wurden rund 50.000 Euro zu Marketingzwecken ausgegeben. Neue Produkte wie Wal-Burger oder Nahrungsergänzungsmittel sollten die Nachfrage steigern.

Ende September wurde die diesjährige Jagdsaison offiziell beendet. 429 Individuen wurden getötet – das ist zwar weniger als in den vergangenen Jahren, doch mehr als beispielsweise in Japan und Island getötet werden. Die ursprüngliche Quote von 1.278 Individuen wurde dabei nicht ausgeschöpft.

Norwegen legt seine Fangquoten selbst fest und ignoriert dabei das kommerzielle Walfangverbot der Internationalen Walfangkommission (IWC). WDC wird sich weiter dafür einsetzen, dass Norwegen den Walfang einstellt.

 

Die Umfrage in Norwegen wurde von folgenden Organisationen beauftragt: Animal Welfare Institute (USA), Environmental Investigation Agency, Humane Society International, NOAH (Norwegen), OceanCare (Schweiz), Pro Wildlife (Deutschland) sowie Whale and Dolphin Conservation (UK/Deutschland).

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