Zum Inhalt springen
Alle News
  • Alle News
  • Beifang
  • Delfinarien
  • Grüner Wal
  • Meeresschutz
  • Plastik
  • Schiffskollisionen
  • sg-export-de
  • Walbeobachtung
  • Walfang

Buckelwale bei der Hautpflege beobachtet

Buckelwale am Meeresgrund (Symbolbild) © Vanessa Mignon Dass sich die Northern Resident Orcas gerne über...
Schweinswal

Umweltverbände fordern Ende der Stellnetzfischerei in Verbreitungsgebiet

Dieser tote Schweinswal zeigt Netzmarken an seinem Maul, die auf einen Tod durch Beifang hinweisen....
Whale and Japanese whaling ship

Nach Walfleisch-Snacks jetzt Wal-Kosmetik in Japan

© Mark Votier Das japanische Waljagdunternehmen Kyodo Senpaku verkauft jetzt auch Kosmetikprodukte aus geschlachteten Walen...
Minke wale

Norwegen erhöht Abschussquote für Walfang und streicht Tierschutz-Vorgaben

© flickr / FEE International Mit Beginn der diesjährigen Walfangsaison in Norwegen hat die Regierung...

Russisches Walgefängnis: Neue Pläne zur Freilassung der Orcas und Belugas

Walgefängnis in Russland - Orca
(C) Free Russian Whales

Noch immer befinden sich die Belugas und Orcas im russischen Walgefängnis. WDC und andere NGOs unterzeichneten im März einen Brief an Präsident Putin. Darin wurde das Staatsoberhaupt aufgefordert, Expert*innen Zutritt zum Walgefängnis zu verschaffen. Ein Team rund um den Wissenschaftler Jean-Michel Cousteau erhielt daraufhin Zutritt.

Der Meeresbiologe kam zu dem Schluss, dass die Wale ausgewildert werden können. Das Vorgehen bedarf jedoch einer genauen Planung und viel Vorbereitung. Die regionale Regierung gab im April bekannt, dass die Wale in die Freiheit entlassen werden sollen.

Das zuständige Ministerium hat am 15. Mai in einer Pressemitteilung den Plan zur Auswilderung mitgeteilt. Die Freilassung der Orcas soll früher als gedacht stattfinden. Bereits Ende Mai bis Anfang Juni sollen sie direkt aus der Bucht von Srednyaya freigelassen werden, statt wie ursprünglich vorgeschlagen in der Region, in der sie gefangen wurden. Die Bucht befindet sich jedoch weit weg von den Heimatgewässern, in dem sie gefangen wurden.

Die Freilassung der ersten Belugas soll hingegen im Ochotskischen Meer stattfinden. Die ersten drei bis vier Individuen sollen im Sommer 2019 dorthin transportiert werden.

Das Team rund um den Meeresbiologen Cousteau hat die Pressemitteilung kommentiert und die Regierung aufgefordert, die Pläne zur Freilassung der Orcas zu überarbeiten. Es muss ausreichend Zeit eingeplant werden, um die Wale auf das Leben in der freien Natur vorzubereiten. Außerdem sollte vor der Freilassung und dem Training der Gesundheitszustand jedes einzelnen Orcas überprüft werden. Zudem müssen die Wale in der Region ausgewildert werden, in der sie gefangen wurden. Dort treffen sie womöglich wieder auf ihre Familien und haben ausreichend Nahrung zur Verfügung. Das Ministerium hat bisher nicht reagiert.

Jedoch meldete sich ein Betreiber des Walgefängnisses zu Wort (Alexei Reshetov). Er gab bekannt, dass er die Wale nicht freilassen möchte. Welchen Einfluss diese Aussage auf die Auswilderung der Wale haben wird, ist bisher unklar.

Das Forschungsinstitut für Fischerei und Ozeanographie in Russland hat kürzlich seine Empfehlungen für Fangquoten im Jahr 2020 herausgegeben. Darin wird empfohlen, 2020 keine Orcas zu fangen. Diese Entwicklung gibt Hoffnung, dass in Russland auch zukünftig keine Schwertwale mehr für die internationale Delfinarienindustrie gefangen werden.

Unterstützen Sie unsere Arbeit!

Wir setzen uns weltweit in verschiedenen Projekten für Wale und Delfine ein.

Hinterlassen Sie einen Kommentar