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Orca Morgan: Nachwuchs in Gefangenschaft

Schwertwal-Weibchen Morgan wurde 2010 in schlechtem Gesundheitszustand vor der niederländischen Küste gefunden und eingefangen. Sie sollte rehabilitiert und wieder in die Freiheit entlassen werden. Doch trotz eines Gerichtsverfahrens wurde sie 2011 in den Loro Parque auf die Kanareninsel Teneriffa (Spanien) gebracht. Dort wird sie seither mit fünf anderen Orcas in Gefangenschaft gehalten und muss in Unterhaltungsshows vor zahlendem Publikum Kunststücke aufführen.

Nun hat Morgan Nachwuchs bekommen, wie der Loro Parque am 22. September auf seiner Webseite verkündete. Für den Parkbesitzer gute Nachrichten, denn er hat eine Attraktion mehr im Programm. Doch für Morgan und das Baby sieht das anders aus. Warum?

  1. Morgan war nicht lange genug mit ihrer Familiengruppe in freier Wildbahn zusammen, um zu wissen, wie man sich um ein Baby kümmert. Bisher wurden zwei Orca-Babys im Loro Parque geboren, beide mussten mit der Flasche aufgezogen werden. Eines davon, Vicky, starb im Alter von nur zehn Monaten. Laut einem Blog auf der Webseite des Loro Parque vom 24. September hat Morgan ihr Baby zwar nicht abgelehnt, produziert aber wohl nicht genug Milch. Es wird überlegt, einzugreifen und auch hier mit der Flasche zu füttern.
  2. Das Baby hat ein Leben in einem kleinen Betonbecken vor sich. Nicht selten werden Mütter und ihr Nachwuchs früh voneinander getrennt, da es in den unnatürlich zusammengesetzten Gruppen in Delfinarien häufig zu sozialen Konflikten kommt. In freier Wildbahn hingegen bleiben die Familiengruppen ein Leben lang bestehen.

Laut Angaben des Loro Parque ist Morgan taub.  In freier Wildbahn kommunizieren Schwertwale in eigenen Dialekten miteinander. Diese wichtige Kommunikationsmöglichkeit fehlt in der Beziehung von Morgan zu ihrem Nachwuchs.Ein Bezirksgericht in Utrecht, Niederlande, hat im vergangenen April entschieden, dass das CITES-Zertifikat, mit dem Morgan nach Spanien transportiert wurde, legal ist. CITES, das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) regelt den Handel mit Wildtieren und –pflanzen. Die Free Morgan Foundation hatte aufgrund von Unstimmigkeiten, zu welchem Zweck der Transport genehmigt wurde, eine Annullierung des Zertifikats gefordert.

Organisationen wie WDC, die Free Morgan Foundation und andere setzen sich weiterhin auf allen politischen Ebenen dafür ein, dass anderen Wildtieren das Schicksal von Morgan in Zukunft erspart bleibt.

Das ist uns nur dank Ihrer Hilfe möglich! Danke für Ihre Unterstützung.

Über Ulla Ludewig

Projektreferentin - Ulla Christina Ludewig setzt sich im deutschen und internationalen WDC-Team für die Schließung von Delfinarien und verantwortungsbewusste Wal- und Delfinbeobachtung ein.