Neuseeland: Abbau im Gebiet der Māui-Delfine verhindert
Gute Neuigkeiten aus Neuseeland: der Abbau von bis zu 50 Millionen Tonnen Eisensand im Delfinschutzgebiet wurde verhindert!
Der oberste Gerichtshof in Wellington hat den Beschluss der neuseeländischen Umweltschutzbehörde aufgehoben, wonach über einen Zeitraum von 35 Jahren der Abbau von Eisensand aus einem 66 Quadratkilometer großen Gebiet vor der South Taranaki Bight genehmigt worden war. Die im Abbauplan vorgeschlagene Methode des Umweltmanagements sei nach Aussage des Gerichtshofs illegal.
Das betroffene Gebiet befindet sich innerhalb des West Coast North Island Marine Mammal Sanctuarys, einem Gebiet, das zum Schutz der stark gefährdeten Māui-Delfine eingerichtet wurde. Mittlerweile sind weniger als 60 Individuen dieser Art am Leben. Ihr Schutz ist notwendig, um das Überleben der Māui-Delfine zu sichern. Der Abbau unter Wasser würde für die stark gefährdete Population ein erhebliches Störungsrisiko darstellen.
Der Entscheidung des Gerichtshofs gingen ein öffentlicher Aufschrei sowie die Bemühungen verschiedenster Umweltgruppen, darunter WDC, voraus. Im Rahmen seiner Kampagne erinnert WDC Premierministerin Jacinda Ardern an das Wahlversprechen der neuseeländischen Regierung, die einheimischen Māui-Delfine besser zu schützen.