Zum Inhalt springen
Alle Blogbeiträge
  • Alle Blogbeiträge
  • Beifang
  • Delfinarien
  • Grüner Wal
  • Meeresschutz
  • Plastik
  • Schiffskollisionen
  • sg-export-de
  • Walbeobachtung
  • Walfang
Paten-Delfin Charlie © Charlie Phillips

Charlie – eine starke Persönlichkeit!

Charlie als Jungtier mit seiner Mutter Kesslet. © Charlie Phillips Mit seinen 16 Jahren hat...
Bucht von Taiji © Kunito

Geliebt und gejagt: Wale und Delfine in Japan

Wer unsere News und Blogs über Japan verfolgt, der hat meinen Namen sicherlich schon das...
© Flavio Gasperini

Ein Ozean voll Hoffnung

Das Hochsee-Abkommen, das 95 Prozent der Erdfläche schützen soll, ist ein eindrucksvolles Beispiel globaler Zusammenarbeit....
Current © OrcaLab

Current – ein echter Familien-Orca!

Current in der Johnstone Strait © Gary Sutton Current oder auch "Curry", wie wir diese...

Ein Orca lernt „sprechen“ – Fortschritt oder Rückschritt?

Beim Thema Wale und Delfine stolpert man gerade über Schlagzeilen wie „Orcas können sprechen lernen“ oder „Schwertwal lernt sprechen“. Was steckt dahinter? Orca-Dame Wikie hat gelernt, menschliche Laute zu imitieren. Aufnahmen sollen zeigen, wie Wikie „hello“, „one, two, three“ oder auch „Amy“, den Namen ihrer Trainerin, wiedergibt. Man braucht viel Fantasie, um das aus den Aufnahmen heraus zu hören. Die Aufnahmen sind Teil einer Studie von Forschern aus Chile und Spanien, die nun in einem wissenschaftlichen Magazin veröffentlicht wurde.

In freier Wildbahn kommunizieren Schwertwale nicht über der Wasseroberfläche. Auch andere Delfinarten nicht, obwohl uns das bei der Fernsehserie Flipper lange Zeit suggeriert wurde, wenn der beliebte TV-Delfin an den Bootssteg kam und durch Schnattern mit dem dort wartenden Jungen kommunizierte. Orca-Dame Wikie wird seit ihrer Geburt 2001 im Marineland in Antibes in Südfrankreich in Gefangenschaft gehalten. Zusammen mit drei anderen Schwertwalen wird sie dort in Shows für zahlendes Publikum eingesetzt.

Die Studie deutet zwar darauf hin, wie intelligent Schwertwale sind, jedoch trägt sie nicht zum Schutz freilebender Orcas bei oder dazu, dass Menschen ihre Kommunikation oder die komplexen Sozialstrukturen besser verstehen können. Dies geschieht weiterhin nur durch verantwortungsbewusste und nicht-invasive Forschung mit Schwertwalen in freier Wildbahn. Ein Vorzeigeprojekt hier ist das OrcaLab auf Hanson Island in British Columbia, Kanada, wo die WDC-Paten-Orcas leben.Hier wird seit Jahrzehnten die Kommunikation der Northern Residents, einer ortsansässigen Schwertwal-Population, studiert. Mit Hilfe von einem Netzwerk an Unterwasser-Mikrophonen können die Forscher arbeiten, ohne die Schwertwale zu stören oder Einfluss auf ihre Kommunikation zu nehmen. So wurde bereits herausgefunden, dass einzelne Familiengruppen innerhalb der Population eigene Dialekte haben und sich die Kommunikation der residenten Orcas komplett von der anderer Ökotypen wie Transients oder Offshore-Schwertwalen unterscheidet. 


Über Ulla Ludewig

Projektreferentin - Ulla Christina Ludewig setzt sich im deutschen und internationalen WDC-Team für die Schließung von Delfinarien und verantwortungsbewusste Wal- und Delfinbeobachtung ein.