Japans Walfangsaison endet mit 262 getöteten Walen
Mit dem Abschluss des Küstenwalfangs endete Japans Walfangsaison im Nordpazifik mit 262 getöteten Walen. Seit Beginn der umstrittenen Jagd im Juni wurden 134 Sei– und 128 Zwergwale geschlachtet.
Der Walfang steht im Widerspruch zu den Meinungen von Wissenschaft, Politik und der Öffentlichkeit. Ein Komitee von Wissenschaftlern der Internationalen Walfangkommission (IWC) erklärte, dass die Jagd „nicht vertretbar“ sei und somit gestoppt werden sollte. Auch die Europäische Union kritisiert Japans andauernden Walfang scharf.
Da bisher jedoch weder Wissenschaft noch Diplomatie Japan zu einem Einlenken bewegen konnten, haben WDC und Care2 dem Europaparlament im letzten Jahr eine Petition vorgelegt, in der 270.000 EU-Bürger forderten, dass die EU das Thema Walfang bei Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit Japan anspricht und ein Freihandelsabkommen ablehnt, solange Japan weiterhin Wale tötet.
Im Dezember wird die japanische Walfangflotte voraussichtlich erneut in die Antarktis auslaufen, um dort unter dem Vorwand der Wissenschaft bis zu 333 weitere Zwergwale zu töten.