Zum Inhalt springen
Alle News
  • Alle News
  • Beifang
  • CBD
  • CITES
  • CMS
  • Delfinarien
  • Grüner Wal
  • High Seas Treaty
  • IWC
  • Meeresschutz
  • Plastik
  • Projekte
  • UNFCCC
  • Walbeobachtung
  • Walfang
Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez

Die globale Liste zum Schutz der Ozeane wird durch neue Meeresschutzgebiete erweitert

Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez Expert:innen aus mehreren Ländern haben eine Reihe neuer, wichtiger...
Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port / Boris Niehaus

Isländisches Walfangschiff erhält Ausfahrtsverbot

Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port...
Walfang auf Island

Walfang-Stopp aufgehoben: bereits 11 Finnwale in Island getötet

Dieser Wal starb erst nach zwei Harpunenschüssen und musste leiden. © Hard To Port /...
Beluga in Gefangenschaft

15 Wale und Delfine sterben innerhalb von vier Jahren im Marineland

Beluga in Gefangenschaft (Symbolbild). © Laura Stansfield Seit 2019 sind 13 Belugas, ein Orca und...

Kleiner Fortschritt für den Meeresschutz

Nachdem vor mehr als 18 Monaten das Bundesumweltministerium die Entwürfe für sechs Naturschutzgebietsverordnungen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nord- und Ostsee veröffentlicht hat, treten die Verordnungen heute (28. September 2017) in Kraft.

Gründe für die Langwierigkeit des Prozesses waren – und sind noch immer – unter anderem die Interessenskonflikte der beteiligten Ministerien, die sich nun um den Schutz von Schweinswalen, Seevögeln und Lebensräume streiten. Zudem fordert das Ministerium für Fischerei, Verkehr, Wirtschaft und Forschung Ausnahmeregelungen für Angler oder Wissenschaft.

Für WDC bedeutet das Inkrafttreten dieser Verordnungen einen wichtigen, wenn auch kleinen Schritt in die richtige Richtung zum Schutz der Meere und dessen Bewohner. Dennoch reichen die Verordnungen nicht aus, denn es gibt noch viele Lücken, die den Schutz der Schweinswale und Seevögel gefährden.

„Bisher sind leider so gut wie keine Aktivitäten des Menschen in diesen Schutzgebieten kategorisch ausgeschlossen“, so Fabian Ritter, Meeresschutzexperte bei WDC. „Es ist im Prinzip natürlich gut, dass Rohstoffabbau, Bau von Windkraftanlagen, touristische Nutzung usw. einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterlaufen müssen. Jedoch wird hier offenbar mit anderem Maß gemessen als an Land, wo Naturschutzgebiete stets frei von industriellen Aktivitäten bleiben.“

Dass Fischerei und Schifffahrt nur international und nicht von Deutschland allein geregelt werden können, kommt erschwerend hinzu – denn hier führt der Einfluss der Nachbarländer auch zu einer (starken) Verwässerung des Schutzgebietsmanagements.

„Insgesamt freuen wir uns über den Schritt von Bundesministerin Hendricks, jedoch muss die neue Regierung noch eine Menge Hausaufgaben machen, damit die Meeresschutzgebiete ihren Namen auch wirklich verdienen“, so Ritter weiter.

Wie ist WDC aktiv in Sachen Meeresschutz in Deutschland?

Harbour Porpoise