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WDC unterstützt Projekt zur Rettung der Ganges-Delfine

Der Ganges-Delfin (auch Südasiatischer Flussdelfin genannt), gehört zur am stärksten bedrohten Art der Süßwasserdelfine. Er lebt in den Flüssen Nepals, Indiens und Bangladeschs. Der stark schrumpfende Bestand gibt Anlass zur Sorge. Forscher vermuten, dass es inzwischen weniger als 50 Ganges-Delfine gibt. Aus einem der vier Flüsse, in denen die Delfine leben, sind sie bereits komplett verschwunden. Um Nepals Flussdelfine vor dem Aussterben zu bewahren, muss sofort etwas unternommen werden.

Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab, dass im Fluss Karnali lediglich sechs und im Geruwa (linker Flussarm des Karnali), wo sie früher regelmäßig zu sehen waren, gar keine Delfine mehr leben. In den vergangen Jahren sind zwei Tiere gestorben, weil sie sich in Fischernetzen verfangen hatten. Vor acht Jahren hat der Geruwa während einer Überschwemmung seinen Verlauf geändert. Während der Flusslauf früher durch den Bardiya-Nationalpark führte und dadurch den Delfinen einen gewissen Schutz bot, verläuft er heute durch besiedeltes und landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Da der Fluss zur Bewässerung der umliegenden Felder dient, sinkt der Wasserstand zeitweise in gewissen Abschnitten so stark, dass es für die Delfine unmöglich ist, sich dort aufzuhalten. Die Fischerei stellt ein zusätzliches Problem dar. In flachen Gewässern ist die Gefahr des Verfangens in Fischernetzen größer.

WDC unterstützt ein von Shambhu Paudel (Gewinner des WDC Bharathi Viswanathan Award 2017) geleitetes Projekt im Karnali und im Saptakoshi. Paudel möchte der Regierung Nepals einen wissenschaftlichen Plan zur Erhaltung des Bestandes der Flussdelfine vorstellen, um ihr Aussterben zu verhindern. Dafür hat er zuerst eine Bestandsaufnahme der Population mithilfe von Fotoidentifikation durchgeführt – die individuellen Delfine werden nun in regelmäßigen Abständen fotografiert. Verletzungen oder Krankheiten, die sichtbar durch negative Umwelteinflüsse ausgelöst wurden, sollen so dokumentiert werden.

Die erhobenen Daten zu Verhalten, Krankheiten und Verletzungen, Gruppenbeziehungen und Wanderung fließen in die Entwicklung eines Artenschutzkonzeptes für die südasiatischen Flussdelfine im Ganges ein. Paudel forderte bereits Einschränkungen für Fischerei und die Wasserentnahme während den Trockenzeiten, um sicherzustellen, dass der Wasserstand stets so hoch ist, dass die Flussdelfine darin leben können.