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Internationaler Wissenschafts-Kongress spricht über die Rolle von Walen für das Ökosystem

Der Einfluss von Walen auf das Ökosystem Meer und die Bekämpfung des Klimawandels war ein wichtiges Thema auf dem 28. Kongress für Artenschutzbiologie, der im kolumbianischen Cartagena tagte.

Die Teilnehmer des Workshops sprachen über die Rolle der Wale im Ökosystem und darüber, wie das Thema zukünftig im Rahmen internationaler Konferenzen oder der Klimakonvention der Vereinten Nationen, zum Tragen kommen kann.

Für die meisten Menschen sind Walausscheidungen der buchstäbliche Tropfen im Ozean. Für Wissenschaftler und Artenschützer ist die Rolle von Walen, Delfinen und Schweinswalen für ein gesundes Funktionieren des marinen Ökosystems und stabiles Weltklima jedoch ein wichtiges Forschungsgebiet.

Walausscheidungen sind reich an Eisen, Stickstoff und anderen Nährstoffen und wirken als Dünger. Damit erhöhen sie die Produktivitätsrate von kleinen, als Phytoplankton bekannten Algen, die als Grundlage des gesamten marinen Nahrungssystems dienen.

Dieser Düngeeffekt kann auch dabei helfen, die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen, denn das Phytoplankton wandelt jedes Jahr tausende von Tonnen Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um. Stirbt ein Wal, so bindet sein großer Körper ebenfalls Kohlenstoffdioxid, insbesondere am Meeresgrund, wo andere Organismen für mehrere Jahrzehnte eine gesicherte Lebensgrundlage haben.

Auf dem internationalen Parkett wurde der ökologische Beitrag von Walen zu einem gesunden Planeten 2016 in einer Resolution der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) anerkannt. Eine von Chile eingebrachte Resolution zu „Walen und ihrem Beitrag zur Funktion des Ökosystems“ wurde mit großer Mehrheit angenommen. Ein bedeutender Schritt für die IWC, die ursprünglich zur Regulierung des Walfangs gegründet wurde und sich nun zunehmend für den Schutz der Meeresriesen einsetzt.

“Das Fazit dieser Forschung ist, dass wir auf die Wale angewiesen sind – ihre Zukunft zu sichern bedeutet, auch unsere Zukunft zu schützen“, sagt WDC Geschäftsführer Chris Butler-Stroud. “Es gibt keine tolerierbaren Tötungs-Quoten von Walen – weder beim Walfang noch durch Schiffskollisionen oder in der Fischerei. Der Verlust jedes einzelnen Wals ist schlussendlich ein Verlust für uns selbst.”

Organisiert wurde der Workshop von Cetacean Conservation Center, Whale Conservation Institute, und dem Animal Welfare Institute. Zusätzlich unterstützt wurde er vom chilenischen Außenministerium. Gefördert wurde er zudem von: WDC, Cetacean Society International, Humane Society International, Natural Resources Defense Council und OceanCare. 

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