Neugeborenes Beluga-Baby im SeaWorld Orlando verstorben
Im SeaWorld Orlando hat der 17jährige Beluga „Whisper“ Nachwuchs zur Welt gebracht – doch das Baby starb bereits kurz nach der Geburt. Es kam zum Atmen an die Wasseroberfläche, sank dann aber auf den Grund des Beckens. Trotz medizinischer Maßnahmen überlebte der kleine Beluga nicht, der als „ungewöhnlich schwach“ beschrieben wurde.
Dieser Bericht reiht sich ein in eine Reihe von Meldungen über Beluga-Babys, die in Gefangenschaft geboren und kurz nach der Geburt gestorben sind. 2015 starb im Georgia Aquarium in den USA ein junger Beluga knapp einen Monat nach der Geburt, seine Mutter „Maris“ kurz darauf. Sie hatte bereits 2012 ein Baby einige Tage nach der Geburt verloren. Maris, die selbst in Gefangenschaft geboren wurde, war nicht älter als 21 Jahre, als sie starb. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Belugas in Freiheit wird auf 70 Jahre geschätzt.
Das Geogia Aquarium hält seit 30 Jahren Belugas. Seitdem hat nicht ein Jungtier überlebt, das im Geogia Aquarium geboren wurde. Dennoch geht das Zuchtprogramm weiter: kürzlich wurde die Schwangerschaft des noch nicht einmal zehn Jahre alten Belugaweibchens „Qinu“ bekannt gegeben, die selbst in Gefangenschaft geboren wurde.
Im Fall der Belugas hat das Georgia Aquarium nun einen jahrelangen Rechtsstreit verloren und darf keine vor Russland gefangenen Belugas importieren. Es handelte sich um 18 Wale, die zu einer Population gehörten, die mittlerweile als ausgestorben gilt. Während SeaWorld unter großer Medienaufmerksamkeit sein Orca-Zuchtprogramm eingestellt hat, hält es wie auch das Georgia Aquarium weiter am Beluga- Zuchtprogram fest – obwohl die vielen Fehlgeburten nicht nur enormen Stress für die Mütter bedeuten, sondern auch die Behauptung widerlegen, dass Gefangenschaftshaltung einen Beitrag zum Artenschutz leisten könne.